Eishockey: Am Donnerstag soll eine Entscheidung fallen, auf die zigtausende Eishockey-Fans deutschlandweit gespannt warten. Bei einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung werden die Klubs der Deutschen Eishockey-Liga entscheiden, ob die DEL am 19. Dezember die Saison 2020/21 starten wird. Zweimal wurde der Saisonauftakt aufgrund der Corona-Pandemie bereits verschoben. DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke schließt eine erneut Verschiebung aus. „Am Donnerstag müssen die Karten final auf den Tisch, allein schon aus logistischen Gründen. Ich merke auch, dass alle 14 Klubs spielen wollen und alles dafür tun, dass sie spielen können“, stellt Tripcke klar.
13 der 14 DEL-Vereine haben bereits zugesagt, dass sie teilnehmen werden. Als Nummer elf, zwölf und 13 gaben am Dienstag die Augsburger Panthers, die Straubing Tigers und die Iserlohn Roosters grünes Licht. Einziger Wackelkandidat sind noch die Kölner Haie.
Die Tatsache, dass die Politiker am Montag die Entscheidung über weitere Maßnahmen im Dezember auf die nächste Wochen verschoben haben, hat auf die Entscheidung der DEL-Klubs offenbar keinen Einfluss. Zumindest sieht es Wild Wings-Manager Christof Kreutzer so. „Wir kalkulieren ohnehin vorerst ohne Zuschauer“, so Kreutzer.
Der Wild Wings-Manager ist zuversichtlich, dass am Donnerstag die Entscheidung pro DEL-Saison 2020/21 fällt. „Ich hoffe doch sehr, dass alles klappt. In den vergangenen Wochen wurde bei den DEL-Klubs viel und hart gearbeitet. Deshalb sind die Chancen auch sehr gut, dass bei einem Saisonstart alle 14 Vereine dabei sein werden.“
Offen ist bislang, nach welchem Modus eine mögliche DEL-Spielzeit 2020/21 ausgetragen wird. Eine Option ist eine Einteilung in Nord- und Südstaffel, wie Tripcke bestätigte. Christof Kreutzer könnte mit diesem Modus gut leben: „Das würde auch Reisekosten sparen. Entscheiden ist, dass es überhaupt losgeht und Playoffs geben wird. Zudem darf der Spielplan nicht zu eng sein, damit die Klubs nicht in Termin-Not kommen, wenn es Corona-bedingte Spielabsagen gibt.“ Genau diese könnte allerdings ein Problem bei Playoff-Runden werden.