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Eishockey: Wild Wings-Geschäftsführer Christoph Sandner hatte sich jüngst dafür ausgesprochen, dass der für kommende Saison geplante Auf- und Abstieg in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) aufgrund des Coronavirus um ein Jahr verschoben wird. Diesem Vorschlag erteilte die DEL am Dienstag eine Absage. Die Liga stellte klar, dass trotz der schwierigen Situation die beschlossene Wiedereinführung umgesetzt werde. Erstmals seit 2006 würde es damit Auf- und Abstieg in Deutschlands Elite-Liga geben.

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„Grundsätzlich haben wir einen Vertrag und an dem halten wir fest. Daran ändert auch die Corona-Krise nichts“, sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke gegenüber dem Sport-Informations-Dienst. Allerdings könnten die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise auch Auswirkungen haben, ob es überhaupt Aufstiegskandidaten aus der DEL 2 geben wird.

Der neue Wild Wings-Manager Christof Kreutzer hatte vorgeschlagen, dass die Wiedereinführung des Auf- und Abstiegs für ein Jahr auf Eis gelegt wird. Zur Entscheidung der DEL meinte Kreutzer: „Ich akzeptiere das natürlich. Sportlich bin ich ohnehin klar für Auf- und Abstieg. Das bringt auch zusätzliche Brisanz mit sich. Es ging hier lediglich um wirtschaftliche Faktoren.“ Zudem betonte der 52-Jährige, dass er mit den Wild Wings nicht in die Spielzeit 2020/21 gehen werde, um primär an Auf- und Abstieg zu denken. „Wir dürfen zwar nicht blauäugig sein, aber wir wollen in die Playoffs und nicht gegen den Abstieg spielen“, so Kreutzer.

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Potenzielle Aufsteiger aus der DEL2 müssen Sicherheiten in Höhe von 860.000 Euro für die DEL-Lizenz hinterlegen. Dies dürfte den meisten Zweitligisten wegen der unsicheren wirtschaftlichen Zukunft aufgrund der Corona-Pandemie schwerfallen.

Die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga soll planmäßig im September starten. Allerdings haben Virologen an der Austragung von Hallensportarten in diesem Jahr mit Zuschauern große Zweifel. Die Eintrittsgelder der Zuschauer sind jedoch die Haupteinnahmequelle für die DEL-Klubs.

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