Eishockey: Nun wird es auch für die Wild Wings in ihrer sechswöchigen Vorbereitungsphase zum ersten Mal ernst. Während des Trainingslagers in Klagenfurt stehen drei Testspiele auf dem Programm. Los geht es am heutigen Mittwoch mit der Partie gegen den gastgebenden EC-KAC um 19.30 Uhr.

Am Dienstag machte sich der Schwenninger Tross mit allen Feldspielern und drei Torhütern auf die lange Reise an den Wörthersee; somit waren auch der zuletzt erkrankte Kyle Platzer und der dritte Torwart Steve Majher an Bord. Fünf Tage lang wollen die Wild Wings in Klagenfurt trainieren, testen und noch stärker zusammenfinden. Letzteres steht dabei für Cheftrainer Steve Walker absolut im Vordergrund. „Wir wollen die Bindung untereinander stärken. Wir verbringen hier Zeit zusammen, reden viel miteinander und das Ganze ohne Ablenkung. Dazu kommen der Wettkampf und die ersten Spiele“, erklärt Walker.

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Die drei Partien gegen Klagenfurt, DEL-Konkurrent Grizzlys Wolfsburg (Donnerstag, 19.30 Uhr) und die Vienna Capitals (Samstag, 15 Uhr) jeweils in der Heidi Horten-Arena sollen und werden die ersten Anhaltspunkte liefern, wie die Mannschaft in der kommenden Saison aussehen kann. Der Headcoach hat bereits angekündigt, wieder viel zu wechseln, feste Reihen soll es nicht geben. Im letzten Jahr hatte Walker dies ebenso gehandhabt, es resultierten sieben Niederlagen in acht Testspielen, aber am Ende der Saison eben auch Platz sechs.

„Als Trainer schaue ich auf die Details unseres Spielsystems, an denen wir jetzt schon gearbeitet und über die wir gesprochen haben. Jeder kann und muss sich seine Eiszeit verdienen, das ist für jeden Einzelnen – ob Neuzugang oder nicht – die Herausforderung“, gibt der Kanadier einen Einblick in seinen Plan.

In den drei Spielen soll es zudem vor allem um die Etablierung des Systems und der Arbeitseinstellung gehen. „Wir treffen auf drei richtig gute Gegner, jeder für sich ist eine große Herausforderung. Gerade Wolfsburg kennen wir ja sehr gut. Die Ergebnisse sind aber völlig nebensächlich“, so Walker.

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Nationalspieler Alexander Karachun sieht das ebenso. „Es geht darum, die ersten Spiele nicht zu ernst zu nehmen. Es ist ein Prozess, und wir wollen gemeinsam Spaß haben und eine gute Verbindung untereinander aufbauen. Das hat uns letzte Saison stark gemacht“, sagt der Stürmer, der aufgrund der bei ihm notwendigen Belastungssteuerung nach einer kleinen Blessur wohl in allen drei Partien nicht zum Einsatz kommen wird.

Geschäftsführer Stefan Wagner ist nicht mit ins Trainingslager gefahren, sondern bereitet weiter die kommende Spielzeit vor und schaut sich nebenher weiter auf dem Markt um. Ob noch ein weiterer Neuzugang kommt ist derweil weiter offen. „Stand jetzt gehen wir mit neun Imports in die Saison“, sagt Wagner. Was im Falle einer Einbürgerung von Thomas Larkin noch vor dem Start der Wild Wings am 20. September in Mannheim bedeuten würde, dass ein weiterer ausländischer Spieler kommen wird.