Basketball, Regionalliga: ROTH Energie Gießen Pointers – Black Forest Panthers Schwenningen (Samstag, 19:30 Uhr). Die kurze Winterpause ist vorbei, für die Black Forest Panthers stehen nun ganz entscheidende Wochen zum Abschluss der Hinrunde an. Am Samstag in Gießen und eine Woche später gegen Karlsruhe wird sich zeigen, aus welchem Holz die Schwenninger Basketballer geschnitzt sind. Zwei Neuzugänge werden dabei helfen.
Die Not war einigermaßen groß, die Linderung erfolgt gleich doppelt: Die Black Forest Panthers verbreitern ihren Kader mit gleich zwei Neuzugängen auf den Aufbaupositionen. Der 22-jährige Joel Morsi kommt vom ProB-Ligisten SBB Baskets Wolmirstedt nach Schwenningen und kann Profi-Erfahrung aufweisen. Lukas Schäfer, Freiburger und zuletzt in Emmendingen in der 2. Regionalliga aktiv gewesen, bringt eine regionale Note mit. „Wir haben die beiden Jungs für die Breite verpflichtet, weil unsere Aufbauspieler Paul Isbetcherian und Mateus Rodrigues bisher zu viele Minuten spielen mussten“, erklärt Trainer Pascal Heinrichs die Verpflichtungen. „Ich hoffe, dass sie uns einen Push geben können.“
Insbesondere Joel Morsi hat das Potenzial, mehr als nur ein Ergänzungsspieler zu sein. Nach eineinhalb Jahren in Wolmirstedt in der ProB sehnt sich der 21 Jahre alte Spielmacher mit viel Tempo und einem passablen Wurf nun nach mehr Spielzeit. „Wir wollten auch einen Spieler holen, der uns mit seiner Qualität sofort weiterhilft. Joel ist zwar noch recht jung, hat aber schon auf höherem Niveau gespielt. Ich erwarte von ihm etwas mehr als von Lukas Schäfer“, stellt Heinrichs klar.
Schäfer wiederum ist ein weiterer Nachweis für die Schwenninger Strategie, Spieler aus der erweiterten Region zu verpflichten. Zwar ist Aufbauspieler Schäfer mit seinen 29 Jahren kein entwicklungsfähiges Talent mehr, dafür weiß Pascal Heinrichs, was er von ihm bekommt – schließlich haben sie bereits in Freiburg zusammengespielt.
Beide Spieler haben bereits die Spielerlaubnis und stehen für das Auswärtsspiel am Samstag in Gießen zur Verfügung. Zudem kann Heinrichs auf den wiedergenesenen Mateus Rodrigues (Muskelfaserriss) und den nach drei Spielen Sperre wieder spielberechtigten Raphael Okolie zurückgreifen. Dafür wird Youngster Maxi Berchdolt aus privaten Gründen nicht zur Verfügung stehen.
Die Erweiterung der personellen Optionen kommt für Panthers-Coach Pascal Heinrichs zur genau rechten Zeit. Mit Gießen, dem Tabellenvierten, und Spitzenreiter Karlsruhe warten nun zwei Hammeraufgaben auf die Panthers. Diese üben sich zwar weiterhin in Demut und in der Rolle der Außenseiter, aber „natürlich schielen wir auch etwas nach oben. Wenn wir oben dranbleiben wollen und den Kontakt zu den Playoff-Plätzen halten wollen, müssen wir auch mal ein Team von da oben schlagen.“
Bisher gelang dies nur in der Frühphase der Saison gegen Langen, gegen Reutlingen und Lich setzte es Niederlagen. Nun also das nächste Duell mit einem Topteam, das die wohl beste Defensive der Liga spielt und auch im Zweipunktebereich effektiv zu punkten weiß. Ihre drei Niederlagen haben die Pointers allesamt zuhause kassiert. „Wir müssen den Fokus sehr hoch halten und die einfachen Dinge gut machen“, so Heinrichs. „Wir sind zwar der Außenseiter, ich sehe aber eine Chance, dieses Spiel zu gewinnen.“