Bei einem verheerenden Brand am Mittwochabend, 26. Februar, in Staufen (Kanton Aargau), 15 Kilometer südlich von Brugg, sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Einsatzkräfte fanden einen Tag nach dem Inferno zunächst die erste, einen Tag später dann eine zweite Leiche, wie die Kantonspolizei am Wochenende berichtet.
Wann gingen die Meldungen ein?
Die kantonale Notrufzentrale der Kantonspolizei stand an jenem Mittwochabend, 20.15 Uhr, nicht still. Zahlreiche Anrufer meldeten eine Explosion und ein Haus, das lichterloh brennen würde. Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Ambulanz und Polizei rückte aus.
Welches Bild bot sich den Einsatzkräften?
Den Einsatzkräften offenbarte sich bei der Ankunft am Einsatzort ein Inferno. „Die Flammen wüteten. Die Wände des in großen Teilen aus Holz gebauten Hauses waren eingestürzt“, schreibt die Kantonspolizei in ihrer Erstmeldung am Donnerstagmorgen.
Die Feuerwehr begann sofort mit den Lösch- und Rettungsarbeiten. Sämtliche umliegende Häuser mussten evakuiert werden.
Was passiert mit den Bewohnern und Nachbarn?
Zwei Bewohner des vom Brand betroffenen Hauses wurden vermisst. Die evakuierten Nachbarn blieben unverletzt. Ein Feuerwehrmann erlitt Schürfwunden. Die Polizei schreibt weiter: „Nach aktuellem Kenntnisstand befanden sich im Wohnhaus auch drei Schlangen.“
Wann war das Feuer gelöscht?
Die Feuerwehrleute seien stark gefordert worden. Zumal das Brandobjekt stark einsturzgefährdet war, und Flammen auf ein benachbartes Haus übergriffen. Den Einsatzkräften gelang es, das Feuer in der zweiten Nachthälfte zu löschen, heißt es weiter.
Der Brand hatte Auswirkungen auf den Bahnverkehr: Der Betrieb auf der Strecke zwischen Lenzburg und Seon war kurzzeitig eingeschränkt.
Wurden die Vermissten gefunden?
Noch am Donnerstagabend kam die zweite Meldung der Polizei: Die Arbeiten an der Brandruine dauerten noch an, inzwischen sei ein toter Mensch geborgen worden.
Die Einsatzkräfte suchten mit Hochdruck nach der zweiten vermissten Person. Sie trugen den ganzen Tag lang den Schutt ab. Speziell trainierte Diensthunde der Kantonspolizei Bern durchsuchten den Brandort. Einer spürte am frühen Abend einen menschlichen Körper auf. Die Leiche wurde laut Angaben geborgen und ins Institut für Rechtsmedizin Aarau gebracht. Die Identität war bis dato nicht geklärt. Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln zu den Todesumständen.
Wie es am Mittwochabend zur Explosion gekommen war, bleibt weiter unklar.
Die Anwohner, die aus Sicherheitsgründen evakuiert worden waren, konnten am Samstag, 1. März, in ihre Häuser zurückkehren, nachdem Fachleute Gasmessungen vorgenommen hatten.