Was haben die Briten diesen Termin herbeigesehnt: Remembrance Sunday, der Tag, an dem in Großbritannien der im Krieg gefallenen Soldaten gedacht wird – und in diesem Jahr das Ereignis, bei dem das erste Aufeinandertreffen von Prinz William (37) und Harry (35) seit dem vielsagenden Interview des jüngeren der Brüder erwartet wurde.
Harry und und seine Frau Meghan (38) hatten sich in einer TV-Dokumentation den Frust von der Seele geredet – der Prinz hatte darin zugegeben, dass das Verhältnis zu seinem großen Bruder getrübt sei. Am Samstagabend kam es in der Londoner Royal Albert Hall zum ersten öffentlichen Aufeinandertreffen der Brüder und ihrer Frauen.
Spitzfindige Beobachter bemerkten natürlich sofort, dass die Paare so weit auseinander standen und saßen, wie es für Mitglieder der Königsfamilie nur möglich war.

Dass die Sitzordnung so ihren Sinn hatte und William und Kate (37) deshalb nah bei der Königin saßen, weil er eines Tages König zu werden gedenkt – geschenkt. Das königliche Protokoll überlässt nichts dem Zufall. Harry, inzwischen nur noch Sechster der britischen Thronfolge, ist ein Royal aus der zweiten Reihe, und er dürfte, gerade wegen Frau und Kind, froh darum sein.
Weil sie nicht gemeinsam vorfuhren, weil es keinen Handschlag, keine Umarmung gab, glaubte manch einer, eine frostige Atmosphäre zwischen den einst unzertrennlichen Brüder wahrzunehmen. Höchstwahrscheinlich war das aber der Ernsthaftigkeit des Anlasses geschuldet. Spätestens beim Weihnachtsgottesdienst in Sandringham sieht man das Quartett – samt Kindern – vermutlich wieder gemeinsam lachen.