Es war zu erwarten, dass das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den Einspruch des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg gegen die Spielwertung zurückweisen wird. Schließlich waren sich die meisten Rechtsexperten einig, dass die Erfolgsaussichten der Breisgauer verschwindend gering sind.

Bayern behalten die Punkte

Jetzt ist klar, dass die Bayern die Punkte behalten dürfen. Und es ist auch die richtige Entscheidung des DFB, der dennoch als großer Verlierer in dieser Causa herausgeht. Es bleibt ein bitterer Nachgeschmack.

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Der Verband hat die Freiburger durch seine Rechts- und Verfahrensordnung zum Protest gezwungen. Der Klub musste intervenieren, um die Vorgänge rechtlich überprüfen zu lassen – und wusste um die geringe Chance, drei Punkte am Grünen Tisch zu holen.

Aus Sicht des Sportclubs war es ein Dilemma. Denn nur weil der DFB nicht gehandelt hat, fällt die moralische Wertung voll auf die Freiburger zurück.

Streich brachte es auf den Punkt

Christian Streich hatte bereits direkt nach der Partie im Europa-Park-Stadion moniert, dass normalerweise der, der Regeln aufstellt, von sich aus die korrekte Anwendung der selbigen überwachen müsste. Ohne den Einspruch wäre allerdings weder geprüft, noch entschieden worden – sprich: Freiburg musste Einspruch einlegen.

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Der DFB hat also nicht nur den Bayern, die einige Tage um ihre Punkte bangen mussten, sondern vor allem den Freiburgen einen Bärendienst erwiesen. Dass die Breisgauer einige Sympathien verloren haben, wäre vermeidbar gewesen. Eigentlich hätten sie vollkommen unbeteiligt sein sollen.

In Zukunft sollte der DFB die Einhaltung der eigenen Regeln unbedingt eigenständig überwachen.

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