Der Küchenhersteller Alno ist trotz einer Umsatzsteigerung mit roten Zahlen ins neue Geschäftsjahr gestartet. Zwar seien die Umsätze im ersten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent auf 110,5 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen aus Pfullendorf mit. Unter dem Strich stand bei dem Küchenhersteller aber ein Minus von 17,6 Millionen Euro – nach minus 15,8 Millionen im Vorjahr. Das im Vergleich schlechtere Ergebnis sei auf erhebliche Währungsgewinne im Vorjahresquartal zurückzuführen, sagte ein Sprecher.
Grund für das Umsatzwachstum sei vor allem die Strategie der Internationalisierung: Die Erlöse im Ausland hätten angesichts guter Marktentwicklungen in der Schweiz und Großbritannien um 9 Prozent auf 59,2 Millionen Euro zugelegt. Der Abbau von 100 administrativen Stellen in Deutschland und weiteren 100 Stellen in der Produktion in Pfullendorf zeige außerdem Wirkung. Damit habe man in den ersten Monaten dieses Jahres Produktivitätssteigerungen von bis zu 16 Prozent im Vergleich zum Jahr 2015 erreicht, hieß es. Insgesamt seien die Personalkosten um 4,6 Prozent auf 32,8 Millionen Euro gesunken. Für 2016 rechnet Alno mit einem deutlichen Wachstum. "Die aktuellen Auftragseingänge, die zweistellig über Vorjahr liegen, lassen uns optimistisch nach vorn blicken. Wir bestätigen daher unseren Ausblick und rechnen mit einem starken Anstieg bei Umsatz und Ebitda für 2016", sagte Alno-Chef Max Müller. Alno sei auf dem Weg zu einem "nachhaltig profitablen Unternehmen".