Eine Sohle springt auf den ersten Platz: Das Konstanzer Start-up Eversion Technologies hat den diesjährigen Gründerpreis Baden-Württemberg der Sparkassen gewonnen. Eversion setzte sich dabei gegen mehrere hundert Bewerber durch, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gab.

Das Start-up stellt Einlegesohlen her, die mithilfe integrierter Sensoren dreidimensional Fehlstellungen an den Füßen des Trägers erfassen. Anhand der gesammelten Daten bietet Eversion dann eine individuell gefertigte Einlegesohle an, „die gezielt korrigiert“, wie es auf dem Internetauftritt des Unternehmens heißt.

Dadurch sollen Belastungen von Muskeln und Gelenken reduziert werden, die bis in den Nacken abstrahlen können. Die Jury des Gründerpreises habe die hohe Innovationskraft und das wirtschaftliche Potenzial des Start-ups hervorgehoben, heißt es in der Mitteilung.

Julia Zimmermann (l.), Mitgründerin von Eversion, betrachtet die Rohlinge der Einlegsohlen.
Julia Zimmermann (l.), Mitgründerin von Eversion, betrachtet die Rohlinge der Einlegsohlen. | Bild: Eversion

Das Gesamtpaket aus Ganganalyse und individueller Sohle wird 249 Euro kosten. Auf der Internetseite www.eversion.tech steht es bereits zur Vorbestellung bereit. Derzeit warte man noch auf die letzten medizinischen Zertifizierungen, bevor es dann versandt werden könne, erklärt Mitgründerin Julia Zimmermann gegenüber dem SÜDKURIER. Die Warteliste sei bereits gut gefüllt, auch mit Physiotherapeuten und dem Rückenzentrum Konstanz ständen sie in Kontakt.

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10.000 Euro Preisgeld

Der Gründerpreis bringt Eversion neben einer Skulptur und einem von den Sparkassen finanzierten Imagevideo auch ein Preisgeld von 10.000 Euro. Ein Teil davon soll an das Team zurückgehen: „Unsere Mitarbeiter arbeiten alle extrem hart, deswegen wollen wir für sie ein schönes Sommerfest ausrichten“, sagt Zimmermann. Abgesehen vom Preisgeld stelle die Auszeichnung eine große Motivation für sie dar: „Wir haben uns so gefreut, vor allem weil so viele andere tolle Unternehmen sich beworben hatten.“

Der Preis kommt kurz vor dem Markteintritt, der im Spätsommer geplant ist. Auch befinde man sich derzeit noch im Austausch mit den Krankenkassen wegen einer möglichen Teilerstattung der Kosten für das medizinische Produkt, wie Mitgründerin Zimmermann berichtet.