Der Salemer Raumfahrtspezialist ASP-Equipment wird zu einem der zentralen Zulieferer des europäischen Satellitenprogramms Galileo. Man habe im Juli von Airbus den Zuschlag zum größten Einzelauftrag der Unternehmensgeschichte bekommen, sagte ein ASP-Sprecher unserer Zeitung.
Ohne ASP aus Salem würden den Galileo-Satelliten die Lichter ausgehen
Zu Jahresbeginn war bekannt geworden, dass der Luft- und Raumfahrkonzern Airbus sowie die französische Thales den Zuschlag zum Bau von 12 Galileo-Navigationssatelliten erhalten haben. Für die sechs Airbus-Satelliten, die maßgeblich auch am Standort in Immenstaad am Bodensee gefertigt werden, werde ASP nun die „zentrale Spannungsversorgung liefern“, sagte der ASP-Sprecher. Zur Höhe des Auftrags machte er keine Angaben. Aus Branchenkreisen verlautete aber, sein Volumen belaufe sich auf rund 17 Millionen Euro.

Bereits vor zwei Jahren hatte ASP – Jahresumsatz 2020 etwa 13 Millionen Euro – den Zuschlag für einen großen Raumfahrtauftrag in Höhe von acht Millionen Euro erhalten.
ASP-Geschäftsführer Reiner Strobel sagte, der Erfolg jetzt sei Folge einer „kompromisslosen Ausrichtung des Unternehmens auf die besonderen Technologieanforderungen des Weltraumes“.
ASP war 2004 von fünf ehemaligen Airbus-Immenstaad-Mitarbeitern gegründet worden, die das Unternehmen auch heute noch besitzen. Die Mitarbeiterzahl ist mittlerweile auf mehr als 100 angewachsen.
ASP sucht qualifizierte Fachkräfte
Um sein Wachstum zu bewältigen, suche ASP derzeit insbesondere Entwicklungsingenieure und IT-Experten, sagte der ASP-Sprecher.