Das Jahr neigt sich langsam dem Ende entgegen. Für uns ein Anlass um auf das Jahr zurückzublicken. Auch bei den prominenten Persönlichkeiten vom Bodensee, Hochrhein oder aus dem Schwarzwald war es ein Jahr voller besonderer Momente. Hier finden Sie einige Höhepunkte der Promis aus der Region zusammengefasst.

Max Mutzke spricht offen über sein Leben

Für den Musiker Max Mutzke dürfte es vor allem ein Jahr der offenen und ehrlichen Momente gewesen sein. So setzt sich der in Waldshut-Tiengen geborene Sänger in diesem Jahr für Kinder von Suchtkranken ein und sprach auch über seine eigenen Erfahrungen mit dem Thema.

Im Juli erzählt Mutzke offen, wie es für ihn war mit einer alkoholkranken Mutter aufzuwachsen. Er selbst habe früher nie über das Thema sprechen wollen, sagt der 43-Jährige. Alkoholismus sei zu oft in der Gesellschaft noch als Tabuthema behandelt. Er erklärt auch, was Kindern von suchtkranken Menschen hilft, den Kreis zu durchbrechen.

Max Mutzke kommt aus Waldshut-Tiengen. Die Region trägt er nach wie vor im Herzen.
Max Mutzke kommt aus Waldshut-Tiengen. Die Region trägt er nach wie vor im Herzen. | Bild: Swen Pförtner/dpa

Der Musiker veröffentlicht in diesem Jahr auch sein Buch „So viel mehr: Meine Geschichte“. Dem SÜDKURIER erzählt er in einem exklusiven Interview: ‚In 20 Jahren hat sich ein Image festgesetzt, das meinen Liebsten einen Lachanfall beschert, an dem sie fast ersticken. Eben weil es so ein Quatsch ist.‘ Denn der Musiker sei gar nicht so ruhig, wie er oft rüberkomme. Eher das Gegenteil. Er berichtet er ganz offen, dass er eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) habe, die nie behandelt wurde. Dadurch sei Stillsitzen eine „Tortur“ für ihn.

Dazu kehrt Max Mutzke auch zu den Wurzeln seiner Karriere zurück. Er nimmt im Februar am deutschen Vorentscheid des Eurovision Song Contest (ESC) teil. Vor 20 Jahren gewinnt Mutzke den Vorentscheid, wird bundesweit bekannt und holt für Deutschland in Istanbul beim ESC den achten Platz. In diesem Jahr verpasste er den Sieg und landete auf Platz zwei hinter Isaak.

Ein neues Haus für Matthias Reim

Auch für Matthias Reim dürfte der ESC-Vorentscheid ein besonderer Moment in diesem Jahr gewesen sein. Dort nahm seine gemeinsame Tochter mit der Sängerin Michelle, Marie Reim, teil. Der Traum Deutschland in diesem Jahr beim ESC im schwedischen Malmö zu vertreten wurde jedoch nicht wahr. Sie belegte beim Vorentscheid mit ihrem Song „Naiv“ den sechsten Platz.

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Doch nicht nur deshalb dürfte das Jahr für Reim bewegt gewesen sein. Der Schlagerstar, der in Hessen geboren wurde und inzwischen am Bodensee lebt, hat bei der ersten Staffel von „Sing meinen Schlager“ mitgemacht. Dabei wurden seine Songs von befreundeten Musikerinnen und Musikern gesungen. Für den 67-Jährigen ein echt bewegender Moment.

Doch auch privat läuft es bei Reim wieder richtig gut. Im April berichtet der Schlagerstar, dass er sich ein zweites Haus gekauft habe. Während manch ein Promi sich ein zusätzliches Wohnhaus in den USA oder an der Küste Spaniens kauft, bleibt Reim der Region treu.

Milchwerk Musik Festival: Konzert Matthias Reim bei seinem Konzert Anfang Dezember im Milchwerk Radolfzell. Quasi ein Heimspiel für den ...
Milchwerk Musik Festival: Konzert Matthias Reim bei seinem Konzert Anfang Dezember im Milchwerk Radolfzell. Quasi ein Heimspiel für den Musiker, der am Bodensee lebt. | Bild: Jarausch, Gerald

Denn das Haus liegt praktischerweise nicht so weit weg von eigentlichen Wohnort Stockach. Es befindet sich direkt auf der anderen Straßenseite. Dieses Haus ist jedoch nicht für die ganze Familie gedacht, sondern nur für den 67-Jährigen. Dieser Ort ist quasi der Arbeitsplatz für den Schlagersänger. Dort hat er Proberäume und ein Studio eingerichtet.

Oliver Wnuk zieht es wieder an einen See

Das Leben am See kann der gebürtige Konstanzer Oliver Wnuk wohl nicht ganz hinter sich lassen. Der 48-Jährige hat sich nach vielen Jahren in Berlin in diesem Jahr dazu entschieden, wieder an einen See zurückzukehren. Allerdings nicht an den Bodensee, sondern an den Starnberger See.

Schauspieler Oliver Wnuk kehrt wieder für ein paar Tage in seine Heimatstadt zurück.
Schauspieler Oliver Wnuk kehrt wieder für ein paar Tage in seine Heimatstadt zurück. | Bild: Scherrer, Aurelia

Der Schauspieler erzählte dem SÜDKURIER, dass er sich in seinem Stadtteil in Berlin nicht mehr so wohlgefühlt habe. Am Starnberger See habe er jetzt viel Grün um sich und ist auch schneller in Konstanz. So könne er wieder zum Weinfest kommen. Denn er schätzt die Region nach wie vor.

Doch Oliver Wnuk ist aber nicht nur Schauspieler, sondern auch Autor. So hat der ehemalige „Stromberg“-Star in diesem Jahr ein neues Buch veröffentlicht. Ein weiteres Kinderbuch mit dem Namen ‚Die Hochhaus Katze‘. Die Katze namens „Schnee“ ist eine ganz besondere Heldin, denn sie sorgt dafür, dass die Menschen im Hochhaus miteinander reden, statt übereinander. Ein Anliegen, dass Wnuk auch für die Gesellschaft hat.

Hazel Brugger wird zum zweiten Mal Mama

Im Februar machte die deutsch-Schweizer Komikerin Hazel Brugger die Geburt ihres zweiten Kindes öffentlich. “Wir haben ein neues Baby zu Hause„ erzählen Brugger und ihr Mann Thomas Spitzer in ihrem Podcast ‚Hazel Thomas Hörerlebnis‘.

Hazel Brugger, die in Dielsdorf nur rund 15 Kilometer von der deutschen Grenze aufwuchs, ist voll im Glück über den Zuwachs. Auch wenn die Schwangerschaft in der letzten Wochen schwer gewesen sei. “Ich bin so froh, dass ich das noch mal gemacht habe. Und ich bin auch stolz auf mich, dass ich mich das noch mal getraut habe, noch mal ein Kind in die Welt zu setzen, weil wenn man schon weiß, was das mit sich bringt, ist das komplett geisteskrank, das noch mal zu machen„, sagte Brugger.

Hazel Brugger ist zum zweiten Mal Mutter geworden. Das macht sie nicht nur glücklich, sondern auch stolz auf sich selbst.
Hazel Brugger ist zum zweiten Mal Mutter geworden. Das macht sie nicht nur glücklich, sondern auch stolz auf sich selbst. | Bild: Hannes P Albert/dpa

Die 30-Jährige, die inzwischen in Nordrhein-Westfalen lebt, redet aber immer wieder auch sehr offen und nahbar über das Leben mit zwei Kindern. So erzählt sie auch bereits im vergangenen Jahr, dass sie bereits therapeutische Unterstützung in Anspruch genommen habe. Diese Offenheit lieben die Fans an der zweifachen Mutter.

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Patrick Romer ist wieder vergeben und blickt in die Zukunft

Um Landwirt Patrick Romer aus dem Konstanzer Vorort Dingelsdorf-Oberdorf war es in diesem Jahr ziemlich ruhig. Das hat auch einen Grund. Denn der TV-Star, der durch Fernsehsendungen wie „Bauer sucht Frau“ oder „Das Sommerhaus der Stars“ bundesweit bekannt wurde, hat eine neue Liebe. Der 29-Jährige und seine Partnerin Annelie Henze machten ihre Beziehung im Januar öffentlich.

Eine erneute Teilnahme an Trash-TV-Formaten kommt für sie als Paar nicht infrage, wie sie erzählen. Obwohl es an Angeboten nicht mangelt: „Das ist nichts für mich. Das ist ja schrecklich. Ich setze doch meine tolle Beziehung für so etwas nicht aufs Spiel. Trash-TV verfolge ich nicht“, sagt Annelie Henze über eine ganz bestimmte Anfrage. Patrick Romer meint für sich ebenfalls: „Seit Annelie bin ich seriöser geworden.“

Patrick Romer und seine neue Freundin Annelie Henze planen ihr gemeinsames Glück am Bodensee.
Patrick Romer und seine neue Freundin Annelie Henze planen ihr gemeinsames Glück am Bodensee. | Bild: Schuler, Andreas

Eine endgültige Abkehr vom Fernsehen muss das nicht bedeuten. Eine eigene Sendung über ihr Leben könnte sich der TV-Star und Landwirt durchaus vorstellen. Und bei einem Format könnte der studierte Wirtschaftsingenieur aber vielleicht trotzdem schwach werden, erzählte er im Januar. Die RTL-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“, besser bekannt als das Dschungelcamp. Das würde auch Henze unterstützen. Laut Romer stehe er bereits auf der Liste für mögliche Kandidaten. Ob er 2025 dabei ist, steht noch nicht fest. Im Dezember sagte er, dass er bisher keinen Anruf bekommen hat.

Doch vor allem hat Romer jetzt sein persönliches Glück im Blick. Im Moment ist das Paar auf der Suche nach einem Bauernhof, auf dem sie sich niederlassen können. „Langsam wird es ernst“, meint Patrick Romer. Seine Vorstellung für die Zukunft: „Häusle, Hochzeit, Kinder“, erzählt er dem SÜDKURIER.