Nichts geht mehr auf der Schwarzwaldbahn: Das ist schon jetzt der Fall. Unwetterbedingt ist seit Montagabend die Strecke zwischen Hornberg und St. Georgen gesperrt, wohl wegen einer Gerölllawine. Die Sperrung dauert wohl bis Freitagabend – und damit deutlich kürzer als eine weitere Unterbrechung, die bald ansteht.

Ende der Sommerferien, Beginn der Bahnpause. So lautet die Gleichung für die Schwarzwaldbahn in diesem Jahr. Wie in jedem der vergangenen Jahre gibt es erneut eine mehrwöchige Sperrung im mittleren Teil der Verbindung zwischen Karlsruhe und Konstanz. Dieses Mal baut die Bahn am Abschnitt zwischen Villingen und Donaueschingen, dabei werden nach Angaben der DB Gleise erneuert.

Von Freitag, 12. September, 21 Uhr fährt hier kein Zug mehr, wie die Bahn in einer Baustellenankündigung informiert. Und erst am Samstag, 18. Oktober, soll sich das wieder ändern – wenn alles nach Plan läuft.

Die Unterbrechung hat gravierende Folgen. Zum einen sind gleich drei Verbindungen betroffen: Neben dem RE2, also der Schwarzwaldbahn, ist es auch der RE55 (Donaueschingen-Ulm) und die S10 (Villingen-Freiburg). Der RE55 fährt nur von und ab Immendingen nach Ulm, die S10 nur von und ab Donaueschingen.

Auch keine Schwarzwaldbahn zwischen Konstanz und Singen

Besonders getroffen ist jedoch die Schwarzwaldbahn. Sie fährt aus Richtung Offenburg kommend nur bis Villingen, dann ist Schienenersatzverkehr bis Donaueschingen. Danach fährt zwar ein Anschlusszug, der zusätzlich in Geisingen hält, außerdem in Immendingen, Engen und Singen. Das war es dann aber: Auf dem Abschnitt Konstanz-Singen, von der Baustelle nicht direkt betroffen, fährt zwischen 13. September bis inklusive 18. Oktober keine Schwarzwaldbahn. Es gibt hier also nur die halbstündlichen Seehas-Verbindungen.

Wer von Konstanz nach Karlsruhe will, muss also in Singen umsteigen, in Donaueschingen in den Ersatzverkehr und in Villingen dann in die Schwarzwaldbahn. Drei Umstiege für eine sonst unterbrechungsfreie Fahrt, die Fahrtdauer weist die DB noch nicht aus.

Zudem sind zeitweise noch weitere Abschnitte gesperrt. Vom 1. bis 5. Oktober beginnt sie nach Bahnangaben bereits in Hausach und reicht von dort bis Donaueschingen. Als Grund nennt die Bahn Übergangsarbeiten zwischen Triberg und Hornberg. Am 17. Oktober, in den letzten Stunden der Sperrung, beginnt sie ab 16 Uhr bereits in St. Georgen.