Der Schaukelweg im Deggenhausertal ist ein beliebtes Ausflugsziel, gerade bei Familien mit Kindern. Am etwa fünf Kilometer langen, kurzweiligen Rundwanderweg von Roggenbeuren bis fast nach Urnau und zurück gibt es 14 verschiedene Schaukelmöglichkeiten.

Getrübt wird der Wander- und Schaukelspaß allerdings, wenn mutwillig oder aus Unachtsamkeit Schaukeln beschädigt werden. Passiert ist das in jüngster Zeit bei der Reifenschaukel parallel zur Landesstraße 204 und bei der Fassschaukel in Roggenbeuren.
„Ich bin angerufen worden, dass die Schaukeln kaputt sind und habe mich auf den Weg gemacht und bei der Reifenschaukel ein gewalttätig zerstörtes Kettenglied repariert und bei der Fassschaukel den Holzboden erneuert“, berichtet Matthäus Sturm, der alle Schaukeln kurz vor Ostern gemeinsam mit Albert Scherer ehrenamtlich montiert hatte.

Da seien sie in einwandfreiem Zustand gewesen, betont er. Bürgermeister Fabian Meschenmoser erklärt dazu: „Leider kommt es in letzter Zeit häufiger vor, dass Schaukeln kaputt gehen, weil entweder zu viele Personen, Jugendliche oder Erwachsene schaukeln oder zu wild geschaukelt wird. Zudem wurden an mehreren Stellen rechtspopulistische Schriftzüge aufgesprüht, die der Bauhof erfreulicherweise wegputzen konnte.“
Es sei sehr traurig, dass diese besondere Attraktion für Familien derartig beschädigt werde. Der Bürgermeister appelliert an alle Nutzer, pfleglich mit den Geräten umzugehen und bei Beschädigungen oder unsachgemäßem Gebrauch die Verwaltung zu informieren. Ansonsten sei man irgendwann gezwungen, die Schaukeln abzubauen. Und das solle möglichst vermieden werden.

Ein Arbeitskreis des Fördervereins Deggenhausertal war vor zwölf Jahren auf die Idee gekommen, einen Schaukelweg einzurichten. Zahlreiche Sponsoren machten es möglich, dass genug Material beschafft werden konnte, um die Schaukeln zu bauen. Auch die Gemeinde um den damaligen Bürgermeister Knut Simon engagierte sich für das Projekt.