Weil der Flughafen zeitlich flexibel auf Anfragen reagieren kann, hat in den vergangenen Wochen die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) den Airport schon mehrfach für zeitkritische Organtransporte genutzt. Die Flughafenmitarbeiter werden laut Mitteilung unmittelbar nach dem Eingang einer solchen Anfrage am Flughafen informiert und können dann für eine sichere Landung, die Betankung und den späteren Abflug des Flugzeuges mit seinem Ärzteteam sorgen. „Bei dem Transport von gespendeten Organen zu den Empfängern in den Transplantationszentren gibt es viele Herausforderungen“, sagt André Ebbing, Leiter der Stabsstelle Transportlogistik bei der DSO. Er ergänzt: „Das oberste Ziel ist es, die Zeit, in der das Organ nicht durchblutet wird, möglichst kurz zu halten. Da oft große Distanzen zwischen Spender und Empfänger zu überwinden sind und Organspenden nicht lange im Voraus planbar sind, sind wir beim Transport auf flexible und engagierte Partner wie den Bodensee-Airport angewiesen.“
Medikamententransporte machen Zwischenstopp am Bodensee
Zwei Flüge mit Zielen in Afrika wurden ebenfalls in den letzten Tagen am Bodensee-Airport abgefertigt: Mit einer langstreckentauglichen Falcon 50 wurden dringend benötigte Medikamente nach Réunion gebracht. Eine viermotorige Maschine vom Typ C-130 Hercules transportierte unter anderem auch medizinische Fracht nach Bizerte in Tunesien. Dabei handelte es sich um Labormaterial für die Covid-19-Diagnostik des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr, das an deren tunesische Partner geliefert wurde. „Wir können innerhalb von drei Stunden den Flughafen für solche wichtigen Flüge betriebsbereit machen. Gerne gebe ich deshalb den Dank unserer Kunden an unser Team weiter.“ so Claus-Dieter Wehr, Geschäftsführer der Flughafen Friedrichshafen GmbH.