Für welche Konzerte gilt es, sich Karten zu sichern? Wann nehme ich vielleicht besser einen freien Tag, um mit den Kindern dem Seehas zu winken? Wann kommen die Geschäftsfreunde aus der Ferne wieder zur Messe in die Stadt? Theoretisch lässt sich all das schon planen. Das vorgesehene Wann steht für Feste, Messen und weitere Veranstaltungen schließlich bereits. Die Fragen, ob und gegebenenfalls auch wie Seehasenfest, Kulturufer oder die Frühjahrsmesse, die bereits in den Sommer verlegt wurde, in diesem Jahr stattfinden können, sind für den Moment aber noch offen.
Die Häfler Messe hat ihren Jahreskalender bereits umgekrempelt. Seit September ist dort zwar eine Fieberambulanz in Betrieb, seit Januar das Kreisimpfzentrum und seit November trainieren hier außerdem die VfB-Volleyballer, Messen soll es in diesem Jahr aber eigentlich auch wieder geben. „Messeteams müssen in Pandemiezeiten ihr besonderes Organisationstalent unter Beweis stellen“, teilten die Häfler Messemacher in dem Zusammenhang mit ihrer Terminübersicht mit. Es gelte, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und den Plan B bereitzuhalten.
Über Feste ab Frühsommer soll bis Ende März beraten werden
Auch abseits der Messeplanungen dominieren weiterhin Ergänzungen wie „abgesagt“ und „verschoben“ den Veranstaltungskalender in Friedrichshafen – zumindest, was Präsenzveranstaltungen anbelangt. Bei Veranstaltungen, die erst in einiger Zeit anstehen, dem Seehasenfest (15. bis 19. Juli) zum Beispiel, ist aktuell zwar kein solcher Hinweis auszumachen. Ob der Seehas sein Tiefseemöhrenfeld im Juli verlässt, steht deshalb aber noch nicht fest.
„Bis Ende März sind keine städtischen Präsenz-Veranstaltungen geplant“, führt Stadtsprecherin Monika Blank auf SÜDKURIER-Anfrage aus. Bis Ende März werde die Stadtverwaltung gemeinsam mit Stadtmarketing, Seehasenfestpräsidium und Vereinen entscheiden, wie es mit jenen Festen und Veranstaltungen ab Frühsommer aussieht, die bei der Planung eine Vorlaufzeit von mindestens mehreren Wochen haben. Ob im Falle einer Absage aufgrund der Corona-Pandemie eine alternative Planung möglich und sinnvoll sei, sei noch offen, so Blank. Noch länger hin als etwa bis zum Interkulturellen Stadtfest (3. und 4. Juli) oder zum Kulturufer (30. Juli bis 8. August) ist es bis zur Bodensee-Weihnacht. Auch eine Aussage zur Bodensee-Weihnacht kann Blank zufolge noch nicht getroffen werden.