Es bleibt alles beim Alten: Auf SÜDKURIER-Nachfrage teilt die Familie zu Fürstenberg mit, dass sie auch nach dem Tod des Altfürsten weiterhin sowohl Heiligenberg als auch Donaueschingen als Familienwohnsitz nutzen werde. Schloss Heiligenberg werde daher „für die allgemeine Öffentlichkeit nur zu ausgewählten Gelegenheiten zu besuchen sein“, solange die Kinder dort ihr Zuhause haben.
Heinrich Fürst zu Fürstenberg war am 11. Juli im Alter von 73 Jahren nach langer Krankheit verstorben. Sein Nachfolger ist sein Sohn Christian. Der Fürst residiert seit dem Jahr 2013 mit seiner Familie im Schloss Heiligenberg. 2022 wurde der gemeldete Wohnsitz offiziell von Donaueschingen dorthin verlegt, was das Fürstenhaus und die Gemeinde Heiligenberg damals gemeinsam mitteilten.
Keine Führungen mehr, aber...
Christian Fürst zu Fürstenberg und seine Frau Jeannette haben vier Kinder: Tassilo, Maria Cecilia, Tristan und Leontine. Um die Sicherheit und Privatsphäre der Familie zu gewährleisten, wurde zu jenem Zeitpunkt erklärt, dass bis auf Weiteres keine Schlossführungen mehr angeboten werden. Dennoch gibt sich das Haus Fürstenberg auch am Familienwohnsitz Heiligenberg zugänglich. So fand beispielsweise Anfang Oktober eine Lesung mit der Journalistin und Autorin Inge Kloepfer im Schloss statt – und privat engagiert sich die Familie im Ort ohnehin.

Beide Schlösser, Donaueschingen und Heiligenberg, sind seit Jahrhunderten im Besitz der Familie. „Schloss Heiligenberg, zwischen 1538 und 1584 errichtet, überstand den Dreißigjährigen Krieg und beeindruckt bis heute mit seiner Renaissancepracht und seiner bedeutenden Grablege in der Schlosskapelle hoch über dem Bodensee“, heißt es auf der Internetseite.