Pläne für Stephan-Brodmann-Schule
Das größte Projekt wird der Gemeinderat an das am 9. Juni neu zu wählende Gremium weiterreichen: die Sanierung der Stephan-Brodmann-Schule. Die Grundschule ist zu eng und wird modernen Anforderungen nicht gerecht, weder was die Energieeffizienz noch was den Ganztagsbetrieb und moderne Raum- und Lernkonzepte angeht. Daher steht eine moderne Grundschule schon seit 2015 auf der Agenda. Der damalige Rat beschloss, das Schul- und Hallenareal neu zu planen und schrieb sogar einen Wettbewerb aus. Doch dessen Ergebnisse sind längst überholt.

Aber inzwischen steht die Planung und die Kosten sind bewilligt: Für rund 15 Millionen Euro soll das alte Schulgebäude entkernt und grundsaniert werden. Würfelförmig, mit großen Fenstern, viel Holz und einem klaren Raumkonzept soll ein Lernraum für die Schüler der Stephan-Brodmann-Schule und der Schule am See entstehen.

Während der Bauzeit ziehen die Schüler in das Gebäude der alten Grundschule, die um einen Pavillon auf dem Schulhof ergänzt wird. Die Interimslösung wird weitere 750.000 Euro kosten. Eigentlich sollten die Bauarbeiten im Sommer 2024 beginnen. Doch aufgrund der unklaren Fördersituation durch das Land wird sich der Start der Sanierung ins kommende Jahr verschieben.
Auch die Linzgauhalle bleibt Thema

Dass die Linzgauhalle in die Jahre gekommen ist, war auch lange klar. Doch sie diente weiter nicht nur für Schul- und Vereinssport, sondern auch für Großveranstaltungen wie die Hennensuppe oder Blutspendeaktionen, während der Pandemie war sie Corona-Testzentrum. Zunächst war geplant, mit geringem Aufwand die sanitären Anlagen zu ertüchtigen und die Zugänge barrierefrei zu gestalten. Doch im Sommer 2023 musste die Halle wegen Einsturzgefahr gesperrt werden.
Der Gemeinderat beschloss, die Linzgauhalle grundlegend zu sanieren und für die Dauer der Bauzeit eine Leichtbauhalle aufzustellen, die später als zusätzliche Halle weitergenutzt werden kann. Die Kosten von rund 7,6 Millionen Euro muss die Gemeinde allerdings allein tragen, da sie den beantragten Zuschuss des Bundes nicht bekommen wird. Auch dieses Projekt wird den nächsten Gemeinderat also noch beschäftigen.
Gute Aussichten für den Sport im Freien
Die Tartanbahn am Sportgelände Forstwiesen war marode und der Naturrasen oft matschig. Bei den Bauarbeiten stellte sich heraus, dass der Unterbau der Bahn instabil war und die Drainagerohre um das Rasenfeld im Nichts endeten.
Trotz einiger Verzögerungen können sich die Sportler inzwischen jetzt über ein frisch begrüntes Naturrasenfeld freuen. Auch die neue Tartanbahn wird bald fertig.
Kindergarten Seegaddel entsteht nach Abriss neu

Um dem steigenden Bedarf an Kleinkinderbetreuung gerecht zu werden, wurde 2018 das alte Kindergarten-Gebäude am Seegaddel abgerissen. Die Kinder zogen während der Bauzeit um in die alte Grundschule.

Am alten Standort ist eine neue Kita mit Spiel-, Schlaf- und Bewegungsräumen, Mensa, Aula und großem Garten entstanden. Sechs Gruppen finden dort Platz. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert den Strom für eine Erdwärmepumpe. Sechs Millionen Euro hat die neue Kita Seegaddel gekostet. Zum Jahresbeginn 2022 konnten Kinder und Erzieher einziehen.
Neuer Bauhof bietet wieder ausreichend Platz
Fahrzeughallen und Werkstätten im gleichen Raum, Mangel an Lagerflächen etwa für Tische, Bänke, Schirme und Bühne und zu wenig Platz zum Arbeiten: Der alte Bauhof genügte den Ansprüchen nicht mehr.
Der neue Bauhof mit Gewächshaus, Photovoltaik-Anlage und 2000 Quadratmeter Nutzfläche wurde im Juli 2020 eröffnet. Er kostete 3,7 Millionen Euro. Im gleichen Investitionspaket hatte der Rat auch die Neueinrichtung der Tourist-Information und die Sanierung des Rathaus-Erdgeschosses beschlossen.
Lärmaktionsplan soll Belastung lindern

Immer wieder ein Thema im Rat war das hohe Verkehrsaufkommen. Der 2024 beschlossene Lärmaktionsplan soll zumindest die Lärmbelastung der Anwohner lindern. Auf den Hauptverkehrsstraßen im Ort dürfen Autofahrer jetzt nicht schneller als 30 Kilometer pro Stunde fahren. Auf der Bundesstraße 31 bei Immenstaad gilt durchgehend Tempo 70.

Wo die Auslösewerte der Lärmaktionsplanung überschritten werden, soll ein lärmoptimierter Fahrbahnbelag eingebaut werden. Weiter regte der Rat flankierende Maßnahmen zur Anzeige und Kontrolle der Geschwindigkeit an.
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