
„Dieses Jahr stehen die Ferienspiele unter dem Motto ‚Wald‚. So hat jede der zehn Gruppen ein bis zwei feste Tage, an denen sie in den Wald gehen“, erklärt Jessica Seifried aus dem Konzeptteam.

Auf geht‘s in den Wald! „Wir haben eine Wald-Olympiade mit diversen Disziplinen auf einer Strecke von 1,8 Kilometern vorbereitet“, erläutert Julian Kurz, ein Leiter der Gruppe „Luchs“.
Die Olympiade beinhaltet sportliche Spiele wie beispielsweise Tannenzapfenzielwerfen und Sprinten. Außerdem auch Sachaufgaben, bei denen die Kinder Schätz- und Wissensfragen über Waldtiere und Natur beantworten müssen. Die Kinder bewältigen diese Aufgaben in Vierer- bis Fünfergruppen.

„Mir hat das Sprinten am besten gefallen, weil ich es liebe, zu Rennen“, erzählt Rebekka, „ich habe sogar nur 3,7 Sekunden gebraucht.“ Gemessen wird die Zeit auf einer Distanz von 15 Metern, die Betreuer feuern die Olympioniken an.

Maximilian findet das „Tannenzapfenwerfen spannend, um zu schauen wer gewinnt“. Wobei Deniz Lombardo, einer der Betreuer, einwendet: „Ob man die Spiele gewinnt oder verliert, ist doch eigentlich zweitrangig, Hauptsache man hat Spaß dabei.“

Auch die Gruppen „Raupen“ und „Jäger“ sind im Wald unterwegs. Betreuer Gabriel Joos stimmt lautstark eines der Wanderlieder an, in welches die Kinder begeistert auf ihrem Weg zur Erkundung des Forstes einstimmen.

Ihr Ziel für das Mittagessen ist die Grillhütte am Gehrenberg. Dort angekommen, dürfen die Kinder erst mal etwas Pause machen oder Fangen oder Ball spielen. „Für den Nachmittag haben wir geplant, das Waldgrundstück zu erkunden und Waldmandalas aus Naturmaterialien zu legen, die die Kinder selber zusammensuchen. Auch das ‚blinde‘ Erfühlen und Erraten von Waldobjekten steht auf dem Programm“, erklärt Benedikt Stephan, Leiter der Gruppe „Raupe“.
Die Kinder haben auch Zeit, um frei herumzutollen oder sich mit einer aufgebauten Schaukel oder mit der Slackline zu beschäftigen.

So berichtet Dorothea ganz stolz von ihren selbst gebauten Heuschrecken- und Mäusehäusern aus Blättern und Ästen, während eine kleine Gruppe von Kindern sich fleißig im Slacklinebalancieren übt.

Auch Bastelarbeiten mit selbstgesammelten Materialien aus dem Wald sind sind beliebt. „Ich bastle einen Aufhänger, den kann ich mir dann mit ein paar Federn über mein Bett hängen, so eine Art Traumfänger“, beschreibt Paula ihr Projekt.

„Wir benutzen Blätter und Stöcke aber hauptsächlich Tannenzapfen und kleben die zusammen oder malen die an“, ergänzt Philipp.
Leiterin Denise Schramm bringt es am Ende des Tages auf den Punkt: „Den Kindern hat das Spielen im Wald voll Spaß gemacht, das diesjährige Thema ist echt klasse!“