Center-Manager Nico Schneider, der im Proma das Herrengeschäft Wolfram S betreibt, ist froh, dass für die 180 Quadratmeter große zentral im Erdgeschoss gelegene Fläche ein Nachmieter gefunden werden konnte. Seit der Ausschreibung habe es einige Interessenten gegeben – „aber es muss auch zu uns und dem Einkaufszentrum passen“, so Nico Schneider. Marco Moden ist seit Beginn im Einkaufszentrum Proma präsent und wird nun sein Geschäft, das direkt neben der ehemaligen Bäckerei Kloos liegt, erweitern.
Neu im Angebot: Kleidung für Kinder
Die Baumaßnahmen laufen, es wird einen großen Wanddurchbruch geben, wie Nico Schneider berichtet. Dolores Silber, Filialleiterin Marco Moden ergänzt, dass das Sortiment Damenkleidung um weitere Marken erweitert wird. Neu im Angebot werden Kinderartikel sein. „Damit haben wir auf der einen Seite die Herren und auf der anderen Seite Damen und Kinder wunderbar abgedeckt“, so Nico Schneider. Im März sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Fläche von Schuhhaus Reno ist noch zu vermieten
Neben der Bäckerei Kloos hat auch das Schuhhaus Reno zum Jahresende seine Filiale im Proma aufgegeben. Für die 300 Quadratmeter Fläche läuft die Suche nach einem Nachmieter noch, wie Nico Schneider berichtet. „Die Lage des stationären Einzelhandels ist nicht einfach“, sagt Schneider. Die generellen Umstände erschweren die Suche, das habe wenig mit Markdorf oder mit dem Proma zu tun, so Nico Schneider, der drei Geschäfte in Markdorf und Ulm betreibt. Auch in größeren Städten wie Ulm gebe es Leerstand.
Ehemalige Ulmer-Filiale wartet auf einen Nachmieter
In der Hauptstraße steht seit einigen Monaten die ehemalige Bäckerei-Ulmer-Fläche leer. Olaf Wietmann von Wietmann Immobilien mit Sitz in Bergheim kümmert sich um die Vermietung des Objektes. „Wir haben zwar Anfragen, aber diese sind meist Gastronomie oder auch Wettbüros. An diese Interessenten soll nicht vermietet werden“, sagt der Makler auf SÜDKURIER-Nachfrage.
Andere Anfragen seien sehr selten, da die gesamtwirtschaftliche Situation derzeit schwer einzuschätzen sei. „Wir gehen davon aus, dass nach dem Rückbau der Einrichtung im Frühjahr mehr Interessenten kommen, da durch die Theke der Raum auch sehr klein wirkt“, so Olaf Wietmann. Wunschmieter wären Reformhaus, Frisör oder auch Büronutzung.

Neuer Frisör am Bahnübergang
Einen neuen Frisör wird es im Gebäude gegenüber des Bahnübergangs an der Ecke Bernhardstraße/Heggelinstraße geben. Hier übernimmt Annette Kohl die Fläche und eröffnet ihr Frisörgeschäft „Spitzensache“. Dafür bricht die 52-Jährige, die seit 33 Jahren als Frisörin arbeitet – acht davon selbstständig – ihre Zelte in Horhausen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz ab. „Mein Kapitel hier ist beendet, nun schlage ich ein neues in Markdorf auf“, sagt Kohl im Telefonat mit dem SÜDKURIER.

In Markdorf wohnt ihre Cousine, die Annette Kohl regelmäßig besucht. „In Markdorf fühle ich mich einfach wohl“, sagt sie. Ende Oktober war Annette Kohl zu Besuch, als ihr das Schild „Wir haben geschlossen“ am ehemaligen Laden „Frisör am Bahnhof“ aufgefallen sei. Die Gespräche mit den Eigentümern verliefen positiv, nun freut sich sich auf ein neues Kapitel in ihrem Leben. Eröffnung soll Anfang April sein. Derzeit laufen die Renovierungs- und Umbauarbeiten.