Ganz schön was los war in Stetten am Schmotzigen Duntschdig. Bürgermeister Daniel Heß lud als Senior mit Rollator zur 80er Party. „Party feiern mit Gebiss, Rollator und Stock – ich hoffe, darauf habt Ihr richtig Bock“, rief er in die bunte Runde. In Anlehnung an die geplante Seniorenwohnanlage am Ortsausgang hieß der Schultes alle närrischen Besucher willkommen im „Betreuten Wohnen Halde“.
Narrenpolizistin und Haasle Maa beweisen sich
Ein entsprechendes Schild an der Rathaustür machte den Besuchern klar, dass dort das „Betreuende Rathaus“ ende. Von drinnen klang Partymusik. Das verkleidete Stettheimer Narrenvolk strömte angesichts des Schneeregens gern in den gut temperierten Gemeindesaal. Die Kapelle Daisendorf Stetten heizte zusätzlich ein. Bevor Narrenpolizistin Christa Müller dem Schultes in närrischer Rente den Rathausschlüssel stibitzen konnte, musste sie zusammen mit dem neuen Hasle Maa zunächst noch eine Runde mit Heß‘ Rollatorgefährt drehen und eine Polonaise starten.

Das Narrenelternpaar Elektra und Bernie alias Thomas Kopp und Bernhard Menzel sollte vor der Vermählung noch seine Tauglichkeit für das betreute Wohnen unter Beweis stellen. Pantomimisch stellten sie dar, wie sie sich mit vermeintlichen Fernbedienungen abmühen oder die Enkel mit Bonbons verwöhnen – fast wie im echten Seniorenleben. Die begeisterten Mäschgerle rieten, was das Zeug hielt.
Erinnerung an verstorbenen Bene Müller
Zwischenzeitlich verteilten Monika Heß, Raphaela Horn und Alexandra Somoza im Hasle-Maale-Kostüm Anstecker mit dem Konterfei des verstorbenen, langjährigen Hasle Maa, Bene Müller. An ihn wollten sie erinnern und gleichzeitig für mehr Frauenpower in der Zunft demonstrieren. Vizezunftmeister Alexander Cerny indes vertrat seinen Vorgänger würdig. Sowohl den Kindern aus dem Kindergarten als auch aus der Schule hatte er als Symbolfigur der Stettheimer Fasnet den Stettener Narrenruf “Hasle Maa, kumm rab“ lautstark entlockt.

Holzhund und Waldgeister begeistern Kids
Zunftmeister Markus Greinwald sorgte für große Begeisterung beim Narrensamen und schenkte der Narrenpolizistin Christa Müller einen Hund. Sogleich war das Befreien aus der Schule vergessen und alle Augen waren auf den Vierbeiner gerichtet. Zusammen mit Waldgeistern, Bauern, Narrenbolle und Polizistenhund „Emil“ drehten sie die ein oder andere Tanzrunde. Die Kindergartenkinder freuten sich ebenfalls über den Einmarsch der Narren plus Holztier. Damit es den Waldgeistern nicht langweilig wurde, hatten die Erzieherinnen Heike Arneric und Ramona Eichler spaßige Spiele wie beispielsweise rhythmisches Weitergeben von frei schwebenden Besenstielen vorbereitet.