Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei. Das zeigt ein Blick auf die derzeitigen Infektionszahlen und in die Krankenhäuer. „Aktuell versorgen wir im Helios-Spital Überlingen einen Covid-19-Patienten im Haus“, berichtet Julia Stapel, Unternehmenskommunikation und Marketing. Dieser befindet sich auf der Intensivstation.

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153 Personen wurden bisher in Überlingen wegen Covid-19 behandelt und entlassen. 15 Patienten starben an oder mit der Erkrankung. 28 Menschen lagen insgesamt auf der Intensivstation, 21 Patienten mussten maschinell beatmet werden. Diese Zahlen kann jeder und für den kompletten Helios-Klinikverbund unter helios-gesundheit.de nachschauen.

„Teams sind enger zusammengewachsen“

Im März 2020 wurde die erste Frau wegen Covid-19 am Helios-Spital in Überlingen behandelt. „Unsere Mitarbeiter haben monatelang viel geleistet und sich auf der Intensiv- und Isolierstation rund um die Uhr um Covid-Patienten gekümmert. Dabei sind die Teams spürbar enger zusammengewachsen“, sagt Julia Stapel. Pflegedirektorin Daniela Klesel fügt hinzu: „Wie in allen Kliniken waren die anfänglichen Herausforderungen groß, jedoch wurden wir durch unsere Zentrale gut unterstützt. Die Belastung für die Mitarbeiter wurde je nach Arbeitsbereich unterschiedlich wahrgenommen.“

Pflegedirektorin Daniela Klesel: „Die Belastung für die Mitarbeiter wurde je nach Arbeitsbereich unterschiedlich wahrgenommen.“
Pflegedirektorin Daniela Klesel: „Die Belastung für die Mitarbeiter wurde je nach Arbeitsbereich unterschiedlich wahrgenommen.“ | Bild: Helios-Spital Überlingen

Anästhesiepflegefachkräfte helfen aus

Ole Bayer, Chefarzt der Anästhesie-, Intensiv- und Notfallmedizin, betont: „Die ersten Corona-Wellen haben uns gezeigt, dass wir ausreichend qualifiziertes Intensivpersonal haben, dass für die Betreuung von Beatmungspatienten eingesetzt werden kann.“ Und: „Wir haben gute Erfahrung mit der Unterstützung durch Anästhesiepflegefachkräfte gemacht, deshalb werden wir diese bei steigenden Patientenzahlen wieder hinzuziehen.“

Ole Bayer, Chefarzt der Anästhesie-, Intensiv- und Notfallmedizin: „Wir haben gute Erfahrung mit der Unterstützung durch ...
Ole Bayer, Chefarzt der Anästhesie-, Intensiv- und Notfallmedizin: „Wir haben gute Erfahrung mit der Unterstützung durch Anästhesiepflegefachkräfte gemacht, deshalb werden wir diese bei steigenden Patientenzahlen wieder hinzuziehen.“ | Bild: Helios-Spital Überlingen

Schutzmaßnahmen gelten weiterhin

Obwohl momentan weniger stationäre Corona-Patienten versorgt werden, gelten zum Schutz der Mitarbeiter, Patienten und Angehörigen weiterhin strenge Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen. Besucher müssen zum Beispiel eines der 3G nachweisen – geimpft, genesen, getestet. Im Helios gelten Maskenpflicht und Abstandsregeln. Zwischen 15 und 17 Uhr kann eine Person einen Patienten besuchen. Besucher müssen sich an- und abmelden sowie einen Anamnesebogen ausfüllen. Die Klinikverwaltung bittet darum, nur dringende Patientenbesuche zu unternehmen.

Ein Besucher füllt im Eingangsbereich des Krankenhauses den Anamnesebogen aus. Das Foto entstand im November 2020. Die Hygiene- und ...
Ein Besucher füllt im Eingangsbereich des Krankenhauses den Anamnesebogen aus. Das Foto entstand im November 2020. Die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen gelten weiterhin. | Bild: Cian Hartung

Das Robert-Koch-Institut spricht von der vierten Welle der Corona-Pandemie, die jetzt Fahrt aufnimmt. Am Helios-Spital ist man sich dieser Einschätzung bewusst. Aber: „Wir müssen keine speziellen Vorbereitungen mit Blick auf die Herbst- beziehungsweise Wintersaison treffen, da Corona mittlerweile zu unserem Alltag gehört und die Schutzmaßnahmen nach wie vor eingehalten werden“, schildert Hygienefachkraft Claudia Munk.

Flexibilität, Weitsicht und Ausdauer

Pressesprecherin Julia Stapel erläutert: „Da die Vorgaben und Maßnahmen des Landes immer wieder geändert werden, erfordert dies unsererseits immer wieder Anpassungen. Das verlangt von uns allen Flexibilität, Weitsicht und Ausdauer, um angemessen auf die Situation reagieren zu können.“

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