Ein Zug durch die Stadt gehörte beim 2007 ins Leben gerufenen Männerkaffee schon bald zum bisweilen tagesfüllenden Programm – als Pausenunterbrechung des Büttenprogramms im immer überfüllten Anusch‘s Pub. Doch was Akteure und Gäste dieses Jahr in der Stadt veranstalteten, war ein ganz besonderer Spaß. Spektakulärer Höhepunkt: Der ganze Tross zwängte sich mit einem 15 Meter langen Narrenbaum durch eine der engsten Gassen, die es in Deutschlands Altstädten gibt, durchs Zitronengässle.

Start im Zunfthaus der Narrenzunft bei Kaffee und Suppe
Bevor der erste Büttenredner zur symbolträchtigen Uhrzeit 11.11 Uhr in Anusch‘s Pub vors dicht um die Theke herum sitzende Publikum trat, begann dieser 17. Männerkaffee um 9 Uhr tatsächlich mit Kaffee, Hausschaumsüpple und Frühstück im Zunfthaus der Narrenzunft Überlingen in der Turmgasse 7, in dem die Altwieberiche bewirteten.

Um 10.01 Uhr ging es dann per Fußmarsch durch die Stadt – und wie alle Jahre hatten die Männerkaffeeakteure und Gäste einen kleinen Narrenbaum dabei. Doch dieses Mal war es eigentlich schon ein richtig großer mit 15 Metern Länge. Und dann ging es auch noch durchs schmale Zitronengässle.

Auf dem Weg dann gab es Zwischenstopps und Trink(er)pausen, die nach Ansicht der Teilnehmenden auch dringend nötig waren. Rast eingelegt wurde vor dem Galgenhölzle und dem Weinstein.

Ein Fotostopp, um den Narrenbaumzug fotografisch für die Nachwelt zu erhalten, wurde dann auf der Münstertreppe eingelegt.

Schließlich ging es in Richtung Schulstrasse, in der sich Anusch‘s Pub befindet.

11.11 Uhr: Die erste Bütt
Um 11.11 Uhr begann die erste Bütt mit Silvan Mayer als „Anton, ein oberschwäbischer Bauer auf Weltreise“.

Als zweiter Akteur überzeugte Martin Lang mit scharfer Zunge und Wortwitz in der Bütt und sorgte für sehr viele Lacher bei den Gästen.

Moderator Michael Reutlinger brachte mit dem “Löwenbrüllen“ die Gäste zum Lachen. Die Yoga-Übung „Der Löwe“ ist eine Anlehnung an den närrischen Ausflug vom Weinhaus Renker beim „Iberlinger Wieber & Manne Alefanz“ in den Museumsgarten für eine Yoga-Session.
Frank Neumann sorgte im Anschluss als Yeti für Lacher.
In der Pause ging es unter der musikalischen Leitung von Matthias Wigger im Fußmarsch zum Mittagessen ins Galgenhölzle.

Dort sorgte Karl Heinz Saum und Karlheinz Neufischer von den Altwieberichen mit einem selbstgemachten Piratentopf für einen kulinarischen Hochgenuss! Der „Waldrapp-Gulasch“ schmorte zwei Tage und drei Nächte bei mittlerer Temperatur.

Besuch gab es aus Berlin vom Mitglied des Deutschen Bundestages Volker Mayer-Lay, CDU/CSU der immer wieder gerne beim Männerkaffee im Anusch‘s Pub dabei ist.


Wie Dirk Limberger von der Vinogreth geht es vielen der Überlinger Narren, die seit Jahren Stammgäste im Männerkaffee sind. Er ist ein Muss – nicht zuletzt, weil Michael Reutlinger nicht nur den Männerkaffee ins Leben gerufen hat, sondern auch die Aktion „Narr mit Herz“ und die Einnahmen des Männerkaffees für die Benefizaktion gespendet werden.

Narrenvater Achim Friesenhagen stand wieder als Double von Horst Schlämmer, der Kunstfigur von Hape Kerkeling beim MännerKaffee in der Bütt.
