19 Uhr: Guggen-Monsterkonzert zum Abschluss
Altbewährt endet das offizielle Programm am Schmotzigen Donnerstag in Überlingen mit dem Wieberjuck zum Monstergugg. Alte Wieber, Löwen, Zimmermannsgilde, Dampfkapelle, Seegumper, Guggevamps, Gast-Guggen und viele, viele Narren ziehen auf die Hofstatt.
Direkt an den Umzug schließt das Guggen-Monsterkonzert an. Die Stimmung auf dem Platz ist einmalig!
Neben mitreißender Guggenmusik ist auch der stimmungsvolle Überlinger Narrenmarsch nochmals zu hören.
16.05 Uhr: Der Narrenbaum steht
Der neue Chef der Zimmermannsgilde, Florian Messmer, stellt seine Qualitäten zum zweiten Mal unter Beweis. Nach dem Aufstellen des Narrenbaums in Oberndorf folgt die Heimpremiere in Überlingen. Punkt 16.05 Uhr erreicht der Narrenbaum die Vertikale. Es folgt der Narrenmarsch und der traditionelle Walzer der Narreneltern. Schää wars!

16 Uhr: Bilder, Bilder, Bilder
- Sturm auf unsere Redaktion: Der SÜDKURIER schirmt sich mit Narrenorden ab
- So schön war der Kindergartenumzug am Schmotzigen Donnerstag in Überlingen
14.30 Uhr: Mit dem Narrenbaum zur Hofstatt
Die Zimmermannsgilde der Narrenzunft Überlingen zieht einen frisch gefällten Baum durch die Stadt.

Angeführt von der Stadtkapelle und einer Schar Kinderhänsele, geht es Richtung Hofstatt, wo der Baum anschließend ins Narrenbaumloch gestellt wird. Der Nachmittagsumzug wird begleitet von Löwen, Alten Wiebern und anderen Gruppen.

14 Uhr: Fasnet rund um Überlingen
In den Orten rund um Überlingen sind die Narren natürlich auch am Start. Die Rathäuser sind gestürmt, der Spaß ist groß. Unsere Reporterinnen und Reporter sind fast überall unterwegs.
- Meersburg: Zu spät zum Rathaussturm? Schultes und Narren sind hier unterschiedlicher Meinung
- Stetten: Viel Hokuspokus um den Rathaussturm
- Uhldingen-Mühlhofen: Crew leistet keine Gegenwehr beim Dreifach-Sturm auf die Raumstation
- Owingen: Winkingerinnen legen sich für ihren Chef Henni mächtig in die Riemen
- Daisendorf: Wie in 1001 Nacht: Scheherazade schickt die Narren auf den fliegenden Teppich
- Hagnau: Baustellenhumor begleitet den Rathaussturm
12.30 Uhr: OB verpasst Waldschrat
Zwischen Rathaussturm und Narrenbaumumzug ist die Zunftstube der Narrenzunft Überlingen in der Turmgasse auch dieses Jahr wieder Anlaufpunkt für geladene Gäste, Schnurrergruppen und Guggenmusiken, die hier von der Zunft üppig bewirtet werden, die Kutteln von Zunftkoch Alex Mezler sind berühmt. Allerdings füllen sich die Reihen langsamer als in früheren Jahren und so mancher kommt um das Vergnügen einer grobgünstigen Rüge herum, weil er sich schon wieder französisch verabschiedet hat. So OB Jan Zeitler, der verpasst, wie ihn ein wilder Waldschrat und seine Kräuterhexe suchen, unterwegs als der „Dote aus dem Wald“ mit Begleitung, die sich beim OB beschweren wollen, dass er ihre Behausung hat platt machen lassen. Was zur Freude des Schnurrerpärchens perfekt zum Aufmacher des SÜDKURIER vom Tage passt, der in der Ausgabe vom Schmotzigen Dunschdig über die Räumung jener Lagerstatt des Einsiedlers berichtet hat.

11.30 Uhr: Narren stürmen unsere Redaktion
Es zählt zum guten Fastnachtsbrauch in Überlingen, dass die Narrenzünfte aus der Kernstadt, den Teilorten und der näheren Umgebung am Schmotzigen Donnerstag der SÜDKURIER-Redaktion einen Besuch abstatten. Dabei berichten sie über die Themen, die sie im vergangenen Jahr beschäftigten. In Andelshofen war‘s natürlich die Verkehrsbelastung, die sie närrisch aufs Korn nahmen und versuchten, mit Humor zu tragen. Jeanette Wedele vom Überlinger Löwe hatte eine besondere Überraschung mitgebracht, ihre mit närrischen Motiven gebackenen Springerle. Lecker!
10.30 Uhr: Narren erobern das Rathaus
Erst regnet es Brezeln für die vielen Kindergartenkinder auf der Hofstatt. Dann feilschen die Narreneltern Stefan Mayer und Achim Friesenhagen mit Oberbürgermeister Jan Zeitler um den Rathausschlüssel. Während Narrenvater Achim Friesenhagen Zeitler nach den vielen Fastnachtsveranstaltungen der vergangenen Wochen und vor dem Superwahljahr dringend eine Pause gönnen möchte, kontert der OB mit fünf Fragen.

Sie müssen alle richtig beantwortet werden. Nur dann überreicht Zeitler den Schlüssel zu den Amtsräumen. Doch Zeitler hat die Narren unterschätzt: Sie liegen mit jeder Antwort richtig. Zeitler, der dieses Jahr erneut für den OB-Posten in Überlingen kandidiert, ist den Schlüssel los.

9.45 Uhr: Kinder ziehen durch die Stadt
Die Kindergärten aus Überlingen bilden am Schmotzigen Donnerstag seit Jahren einen der schönsten und farbenprächtigsten Umzüge, den die Stadt an der Fastnacht zu bieten hat.
Die Kinder und ihre Eltern widmen sich pro Kindergarten jeweils einem Thema. So ziehen hunderte Mäschgerle in phantasievollen Kostümen durch die Straßen, die von vielen Schaulustigen gesäumt werden. Beginn war um 9.45 Uhr an der Renkerbrücke, das Finale mit Brezelsegen durch die Narreneltern findet auf der Hofstatt statt.
8.30 Uhr: Narren befreien die Schüler
Die Narreneltern, Fahnenträger, Narrenpolizisten und das ganze Geläut der Narrenzunft Überlingen zieht durch die Schulen der Stadt. Ob in der Wiestorschule, am Burgberg, in der Realschule oder am Gymnasium: Ab sofort wird nicht mehr gelernt, sondern gefeiert und getanzt. Das lassen sich die Schülerinnen und Schüler nicht zweimal sagen, im Übrigen auch die Lehrer nicht. Schule? Das ist in Überlingen am Schmotzigen Donnerstag eine große Partyzone.


6 Uhr: Seit sechs Uhr spielen die Musikanten
Der Spielmanns- und Fanfarenzug Überlingen zieht seit sechs Uhr durch die Überlinger Altstadt. Auftakt war natürlich der Überlinger Narrenmarsch, mit dem die Musikanten unter der Leitung von Tobias Mezger traditionell – nach einem Frühstück bei ihrem Musikerfreund Karl Stüble – in der Lindenstraße gestartet sind.
5.30 Uhr: Seit Mitternacht in der Bäckerei
Alexander Diener steht schon seit Mitternacht in der Backstube, eine Stunde früher als an normalen Tagen, beziehungsweise Nächten. 5000 Berliner und 5000 Brezeln werden am Schmotzigen Donnerstag in der Überlinger Bäckerei produziert, wie ihr Chef berichtet. Jeweils etwa 1000 seien es an normalen Tagen.
Acht Frauen und Männer sind mit Alexander Diener in der Backstube beim Backen, Kneten, Wickeln, Wiegen, Salzen beschäftigt, sowie beim Befüllen und Bestreuen der im heißen Fett ausgebackenen Berliner.

Brezeln und Berliner sind typische Fastnachts-Leckereien. Die Menge hier steige teils um das Fünffache, dafür gehe die Menge an anderen Backwaren zurück. 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aktuell bei Diener beschäftigt. „Es dürften 100 sein“, sagte Alexander Diener.
Das steht heute auf dem Programm
Die Narren können es kaum erwarten, denn es sind nur noch wenige Stunden bis zum Start in die heiße Phase der Fasnet. Die beginnt in Überlingen traditionell am Schmotzigen Donnerstag mit dem Wecken durch den Spielmanns- und Fanfarenzug um 6 Uhr morgens. Gegen 8.30 Uhr geht es für die Narrenzunft dann zur Schülerbefreiung an die Überlinger Schulen.
Der Umzug aller Kindergärten der Stadt findet um 9.45 Uhr statt. Ab 10.30 Uhr geht es dann am Rathaus rund beim Absetzen des Oberbürgermeisters Jan Zeitler durch die Narren. Den ganzen Tag über herrscht in den Gassen der Überlinger Altstadt munteres, närrisches Treiben. Am Abend steht unter anderem der „Wieberjuck zum Monstergugg“ auf dem Programm.