Mehrere hundert Fische sind tot. Die Tiere sind am Mittwoch in der Seefelder Aach und dem dazugehörigen Kanal in Uhldingen-Mühlhofen verendet. Wie die Polizei gegenüber dem SÜDKURIER mitteilt, sei der Vorfall von Passanten angezeigt worden. Beamte der Facheinheit „Gewerbe und Umwelt“ des Polizeipräsidiums Ravensburg haben bereits die Ermittlungen zu einem möglichen Verursacher aufgenommen.
Ermittlungen wegen Verstoß gegen Tierschutzgesetz
„Gegenstand der Ermittlungen ist ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz“, erklärt Daniela Baier, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Ravensburg. Die mögliche Ursache für das Fischsterben könnte das Ablassen von Wasser aus dem Aachkanal gewesen sein. Wie hoch der konkrete Schaden ausfällt, kann die Polizei aktuell noch nicht sagen.

Immer wieder sterben Fische in der Region
Vorfälle wie dieser in Mühlhofen sind in der Region keine Seltenheit. „Es kommt hier immer wieder zum Fischsterben“, weiß Daniela Baier. Meist sterben die Fische durch Fäkalien oder durch Gülle, die dem Wasser zugeführt wird. Manchmal sind es auch andere umwelttechnische oder menschliche Einflüsse, die zum Fischsterben führen. Dass Fische wegen abgelassenem Wasser sterben, habe Polizeisprecherin Baier „noch nie mitbekommen“.
Keine Stellungnahme des Anglervereins
Geschädigter in der Sache ist der Anglerverein Uhldingen-Mühlhofen, der die Fische dort eingesetzt hat. Auf Nachfrage des SÜDKURIER heißt es von Manfred Fischer, dem Vorsitzenden des Vereins: „Zum jetzigen Zeitpunkt möchten wir zu dem Vorfall keine Stellungnahme abgeben.“