Buch ist mit 872 Einwohnern der meist bevölkerte Ortsteil von Albbruck. Erstmals im Jahr 890 als „Puach“ im St. Galler Urkundenbuch erwähnt, kam die bis zur Gemeindereform selbstständige Gemeinde mit Etzwihl, Haide, Hechwihl und Steinbach 1975 nach Albbruck. Umgeben von viel Grünland, Obstanlagen und Wald sorgt die Sperrung der Albtalstraße ab Hohenfels in Richtung Tiefenstein in den vergangenen Jahren nicht nur bei der Bucher Einwohnerschaft für Unbehagen. Schließlich hat sich der innerörtliche Durchgangsverkehr um ein Vielfaches erhöht.
Zwei Vollerwerbslandwirte und einige im Nebenerwerb tätigen Hofbesitzer erhalten den Charakter des früheren Bauerndorfes. Dieses hat sich in den vergangenen Jahrzehnten immer stärker zu einer Wohngemeinde entwickelt. Nachdem die Spedition Eckert als größter Arbeitgeber ihren Firmensitz nach Albbruck verlegt hatte, sind es heute eine Reihe von Handwerksbetrieben mit insgesamt 60 Arbeitsplätzen.

Von den insgesamt fünf Albbrucker Ortsteilen ist Buch der einzige der zumindest den Grundschulstandort erhalten konnte. Gemeinsam mit der Schule, dem Kindergarten und der Gymnastikhalle bietet die öffentliche Infrastruktur ein Ensemble. Derzeit sind in dem Schulgebäude allerdings nur Handwerker anzutreffen. Während die Jungen und Mädchen voraussichtlich bis zum Beginn des kommenden Schuljahres ausgelagert in Unteralpfen ihren Schulalltag verbringen, wird die Bucher Schule auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
„Um die Schule, Kindergärten und auch das Vereinsleben in der heutigen Größe halten zu können, ist es wichtig, dass bald ein weiteres Neubaugebiet realisiert werden kann“, erklärt Malermeister Rainer Kuttruff. Er selbst hatte während seiner Bundeswehrzeit bei der Marine viel von der Welt gesehen, sei aber gerne wieder ins Heimatdorf zurückgekehrt.
Hier hätten es durch das intakte Miteinander im Dorf und vor allem das ausgeprägte Vereinsleben Neubürger leicht, sich rasch wohl zufühlen. Auch werde es den Vereinen durch die großzügige Förderung durch die Gemeinde Albbruck leicht gemacht, Projekte umzusetzen, betont Kuttruff, der selbst seit einigen Jahren als Vorsitzender an der Spitze des SV Buch steht. Unverzichtbar sei auch die Unterstützung innerhalb der Vereinsgemeinschaft. Sportliche Aktivitäten, Kultur und Traditionspflege hätten hier ihren Platz gefunden. Allgemein werde bedauert, dass im Laufe der vergangenen Jahre die Wirtschaften in Etzwihl und Hohenfels und zuletzt auch der „Engel“ im Ortskern ihren Betrieb eingestellt haben.
