Der Verein S.T.E.P Uganda ist auf Erfolgskurs. Innerhalb von drei Jahren hat sich die Zahl der Mitglieder von rund 20 Personen auf aktuell rund 90 vergrößert. Im Januar soll an der Schule, die der Verein im ugandischen Ort Bukobe errichtet, der Unterricht aufgenommen werden. Die wurde bei der Hauptversammlung des Vereins am Samstagabend im voll besetzten evangelischen Gemeindehaus Bad Säckingen mitgeteilt.
S.T.E.P Uganda ist nun auch in Uganda als eingetragener Verein anerkannt, wie Schatzmeister Bernhard Mutscheller informierte. Die Anerkennung „hatte Zeit und Geld gekostet, war aber dringend erforderlich gewesen, um mit Behörden verhandeln zu können, Bankgeschäfte zu tätigen und die dringend benötigte Schule zu errichten.“ Bürgermeister Alexander Guhl schätzt das Engagement: „Viele kleine Aktionen können dazu beitragen, dass die Welt eine Bessere wird.“ Er ermutigte die Vereinsmitglieder, „sich durch Rückschläge nicht von ihrer tollen Arbeit abbringen zu lassen. Vielen Dank, Sie leisten etwas unglaublich Tolles.“ „Der Verein trägt zur Bildungsgerechtigkeit in der Welt bei“, lobte die evangelische Pfarrerin Natalie Wiesner, „Bildung bedeutet Freiheit.“
Bei den Wahlen wurden Elisabeth Kanitz (erste Vorsitzende), Amilia Nanjala (zweite Vorsitzende), Bernhard Mutscheller (Schatzmeister), Christina Binder (Öffentlichkeitsarbeit), Bettina Landau (Präsentationen und Vorträge) und Claudia Jacobasch (Veranstaltungen) in ihren Ämtern bestätigt.
Elisabeth Kanitz und Christina Binder berichteten in einem Bildvortrag über ihre Uganda-Reisen im Mai und August. Ein herber Rückschlag war der Brand in der Außenküche hinter dem Kinderhaus im August. Nicht nur wurde der neue Lehmherd aus dem letzten Jahr zerstört, auch die Truthähne und Hühner wurden ein Raub der Flammen. Menschen wurden zum Glück nicht verletzt. Wie Bernhard Mutscheller erklärte, wolle der Verein nun schnellstmöglichst Feuerlöscher und Brandmelder installieren.
Laut Mutscheller gibt es 34 Patenschaften für Schulgelder, insgesamt 58.000 Euro konnte in den vergangenen drei Jahre nach Uganda überwiesen werden. „Uns im Vorstand ist es wichtig, vor Ort zu schauen, ob die Spenden richtig eingesetzt werden“, erklärte der Schatzmeister. Die Reisen werden von den Vereinsmitgliedern aus eigener Tasche bezahlt. „Durch die rein ehrenamtliche Tätigkeit der Mitglieder haben wir eine Effizienz von über 99 Prozent, dadurch kann alles Geld zur Unterstützung nach Uganda fließen.“
Das größte Ziel des Vereins bis zum Jahr 2020, ist der Fertigbau der Schule, sukzessive bis zur siebten Klasse, sowie deren staatliche Anerkennung, um den Schülern im Anschluss den Besuch von weiterführenden Schulen zu ermöglichen. Der Rohbau, durch viel Eigenleistung der Dorfbewohner und Schulkinder, ist abgeschlossen, Dach, Fenster und Inneneinrichtung sollen jetzt beantragt werden, damit im Januar der Unterricht beginnen kann.
Der Verein
S.T.E.P. Uganda will Kindern in Uganda eine qualifizierte Schulausbildung ermöglichen, um ihnen Perspektiven zu schaffen für eine selbstbestimmte Zukunft. Der Verein hat 90 Mitglieder. Vorsitzende ist Elisabeth Kanitz. Kontakt über Elisabeth Kanitz, Telefon 07761-936742, Mobil 0176-28907673, und Schatzmeister Bernhard Mutscheller, Telefon 07761-95674. www.step-uganda.de