"Es freut mich extrem, dass wir so viel Geld aus Stuttgart erhalten. Das ist ein riesiger Erfolg." So kommentiert Bad Säckingens Bürgermeister Alexander Guhl die überaus positive Nachricht, dass für die Sanierung des Bad Säckinger Waldbades seitens des Landesministeriums für Justiz und Tourismus ein Zuschuss in Höhe von 400000 Euro gewährt werden. Eine entsprechende Mitteilung hatte Tourismusminister Guido Wolf am Donnerstag veröffentlicht. Guhl erhielt die frohe Kunde durch die Anfrage unserer Zeitung.

Überzeugender Zuschussantrag

Es sei in erster Linie der Geschäftsführerin der Tourismus GmbH, Gabriele Wöhrle-Metzger, zu verdanken, dass die Stadt in den Genuss des Zuschusses gekommen sei, noch dazu in derartig überraschender Höhe.

Schließlich umfassen die Landesmittel aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm rund ein Fünftel der Baukosten in Höhe von zwei Millionen Euro, betont Guhl: "Das ist eine Wahnsinnsleistung. Das vorgelegte Konzept hat die zuständigen Stellen offensichtlich überzeugt."

Zugleich zeige sich aber auch, dass das Bad Säckingen sich einen Namen gemacht habe und das Heilbad einen hohen Stellenwert genieße.

Sanierung des Schwimmerbeckens steht im Vordergrund

Im Mittelpunkt der Maßnahme steht die technische und bauliche Erneuerung des Schwimmerbeckens, wie Gabriele Wöhrle-Metzger darstellt. Dringenden Handlungsbedarf gebe es insbesondere der Beckenkonstuktion, an den Wänden und am Boden, wo eine Menge Wasser austrete.

Dafür fallen gemäß Planung allein Kosten in Höhe von einer Million Euro an. Ebenso viel Geld ist für die Erneuerung der Beckentechnik veranschlagt, so Wöhrle-Metzger weiter.

Zur Beantragung des Zuschusses wurde der Sanierungsbedarf im Rahmen einer Vorstudie ermittelt und in ein Sanierungskonzept gegossen.

Arbeiten sollen im Herbst beginnen

Noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten in Angriff genommen werden, wie Gabriele Wöhrle-Metzger darstellt. Der Badebetrieb werde davon aber nicht betroffen sei: "Geplant ist der Beginn der Bauarbeiten unmittelbar nach Ende der Freibadsaison im September."

Läuft alles wie geplant, ist zur Wiedereröffnung im Mai 2020 alles abgeschlossen. Andernfalls sollen die verbleibenden Arbeiten dann im Herbst fertiggestellt werden.

Im Übrigen ist es auch schon geraume Zeit her, dass zuletzt im großen Stil im Waldbad saniert wurde. "1998 war die letzte große Maßnahme", erinnert sich Wöhrle-Metzger. Damals wurde unter anderem das Nichtschwimmerbecken mit Edelstahl neu gestaltet.

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