Wallbach Was in der April-Sitzung des Ortschaftsrats von Bürgern angestoßen worden ist (eine nötige Beobachtung), kam nun detailliert zur Sprache – das Ordnungsamt und die Polizei kümmern sich intensiv um die Garagen in der Rotfluhstraße. „Ein hinreichendes und umfangreiches Dossier ist erstellt“, sagte Ortsvorsteher Fred Thelen gleich eingangs. Die Gespräche und Hinweise, dass die Rettungswege ständig zugeparkt sind und illegal gewerbsmäßige Arbeiten in den Garagen verrichtet werden, mündeten schnell in den Straftatbestand der Beleidigungen. Die Ordnungswidrigkeiten haben dazu geführt, dass jetzt regelmäßig bei jeder Fallsituation das Gewerbeamt hinzugezogen wird. Zusätzlich sind seit drei Wochen in allen angrenzenden Straßen regelmäßige Kontrollen; stillgelegte oder abgemeldete Fahrzeuge im öffentlichen Raum werden sofort geahndet. Die Ermittlungen laufen weiterhin, die Behörden sind intensiv vor Ort. „Das zeigt ja deutlich, dass wir nicht ohne Grund das Thema aufgegriffen haben“, kommentierte Ortschaftsrat Michael Fritsch die Ergebnisse der Ermittlungsarbeiten. Da auch der Kennzeichenwechsel häufiger von Bürgern beobachtet wurde, laufen die ersten Ermittlungen wegen Urkundenfälschung zusätzlich.
Karina Weiß und Dieter Troppmann kommentierten den Sachverhalt einerseits damit, „dass die Frage der Konsequenzen nun im Raum steht“, andererseits war klar, „die Stadt hat reagiert und es eskaliert nun“.
Der einstige BMX-Platz an der Flößerhalle ist von der Stadtgärtnerei und dem Bauhof zurückgebaut worden. Die Nicht-Nutzung und der zunehmende Verfall waren seit vergangenem Jahr bekannt. Der Wallbacher Ortschaftsrat hat sich zwar um eine neue Generation an fürsorgenden Eltern gekümmert, ist jedoch auf kein Interesse gestoßen. Heike Bechler stellte in diesem Zuge fest, „wir hatten von vorneherein gesagt, wir machen nichts Festes“. Der ehemalige Ortschaftsrat hatte vor sechs Jahren die Möglichkeiten der damaligen Jugendlichen für eine BMX-Bahn unterstützt, jetzt scheint der Trend mehr in Richtung Skaterbahnen zu gehen. Thelen: „Aber das können wir uns nicht leisten.“