In der Riege der Imitatoren des „King of Pop“ Michael Jackson ist Sascha Pazdera sicherlich eine Ausnahmeerscheinungen. Mit Stolz blickt er auf 15 Begegnungen mit Michael Jackson zurück, der 2009 verstorben ist. Zuletzt traf er den Star auf dessen letztem Konzert in Deutschland 1998 in München. In Paris hat er gar einmal mit ihm zusammengearbeitet, wie er sagt. Pazdera rühmt sich auch, der einzige Tribut-Artist in Europa zu sein, der von Jacksons Choreographen und Freund, La Vell Smith Jr., unterstützt und trainiert wird. Auch eine gewisse optische Ähnlichkeit mit dem Sänger ist nicht zu leugnen.

Und in der Tat, diese Bühnenshow kommt dem Gesamtkunstwerk Michael Jackson unheimlich nahe, wie sich auch im Gloria-Theater jetzt zeigte. Pazdera gelingt es mühelos, sich für einige Stunden perfekt in diesen außergewöhnlichen Musiker zu verwandeln. Sein Körper, seine Kleidung, sein Tanzstil, ja sogar sein amerikanischer Akzent – alles passt originalgetreu zur Verkörperung dieses großen Entertainers. Natürlich hat Pazdera auch das Markenzeichen Jacksons – den Monnwalk – gekonnt drauf. Dabei geht es ihm nicht darum „den besten Michael-Jackson-Imitator der Welt zu geben“, wie er sagt, sondern ihm gehe es „um seine Musik und dass man das, was man tut, mit dem Herzen macht“. Mit seinem Auftritt wolle er ein Stück weit auch die Message von Jackson „Safe the L.O.V.E.“ weitergeben, auch wenn der Entertainer als Person nicht unumstritten war.

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Pazdera ist ein deutscher Künstler aus Köln, der bereits seit 34 Jahren auf der Bühne steht. 2017 wurde er zum wiederholten Mal „Künstler des Jahres“ in Deutschland und der Schweiz. Mit seinen Musikern, zwei Sängerinnen und fünf jungen Tänzerinnen hat er ein hochkarätiges Ensemble um sich geschart, das mit eigenen Soli und Tanzeinlagen ganz persönliche Akzente in dieser Tribute-Show setzten. Zur Aufführung kam ein Querschnitt der bekanntesten Songs aus Michael Jacksons Repertoire. Nach dem stimmungsvollen Intro „Ben“ durften Hits wie „Thriller“, „Black or White“, „Billie Jean“, „Man in the Mirror“ oder „Heal the World“ nicht fehlen. Insbesondere die junge Tanzgruppe zog die Jackson Fans mit Jacksons legendären Dance Moves in ihren Bann.

Trotz 2-G-Regel und Maskenpflicht war das Gloria Theater voll besetzt und die Stimmung großartig. Das begeisterte Publikum, von denen nicht wenige Besucher Michael Jackson zu dessen Lebzeiten noch live erlebt hatten, bedankte sich für die Glanzleistung des zwölfköpfigen Ensembles am Ende mit Standing Ovations – und erhielt noch eine ganze Reihe von Zugaben.