Bad Säckingen in Zahlen, Daten, Fakten
- Kreis: Waldshut
- Fläche in Hektar: 2535
- Bevölkerung: 17.660
- Einwohner pro km²: 697
- Pendler: ein 6287, aus 6640
- Altersdurchschnitt: 45,2
- Bildung: 5 Grundschulen, 1 Realschule, 1 Gymnasium, 1 Gemeinschaftsschule, berufliche Gymnasien, Gewerbeschule und weiterführende Schulen
- Mieten pro m² in Euro: 10,40
- Kaufpreis pro m² in Euro: 3266,62
- Bautätigkeit: Aktuell finden im Baugebiet „Leimet III“ Erschließungsarbeiten statt. Rund 150 Wohnungen sind hier geplant. Als zeitlich nächstes Projekt käme die Bebauung in der Basler Straße in Betracht. Zuletzt war von 106 Wohneinheiten die Rede, geplant sind Mehrfamilienwohnhäuser. In den nächsten zwei bis drei Jahren ist die Bebauung des Areals der früheren Gärtnerei Lange in Obersäckingen und die Bebauung von Grundstücken im südlichen Bereich von Harpolingen am realistischsten. Für die Gewerbegrundstücke im Bebauungsplan „Gettnauer Boden“ wurden Vergabekriterien entwickelt, für die Wohnbaugrundstücke mangels Masse nicht.
- Fernverkehr: nein
- Regionalbahn: ja, Hochrheinstrecke Basel-Singen, Anschluss ans Schweizer Schienennetz im benachbarten Stein/CH, Busverbindungen und Citybus im Stadtgebiet
- Nahversorgung: 9 Supermärkte mit Vollsortiment, Reformhaus, Biomarkt
- Schwimmbäder: 1 Freibad, 1 Therme
- Gastro: Ja
- Pflegeheime/Seniorenzentren: Ja
- Hausärzte: 13
- Kitaplätze: Kindergarten (Ü3): Ganztags- und VÖ-Betreuung. Kinderkrippe (U3): Ganztags- und VÖ-Betreuung. Anzahl der Betreuungsplätze: 10 U3-GT-Plätze, 20 Ü3-GT-Plätze, 88 U3-VÖ-Plätze und 586 Ü3-VÖ-Plätze.
Was man unbedingt über Bad Säckingen wissen muss
- Bekannt ist Bad Säckingen unter anderem durch das 1854 erschienene Werk „Der Trompeter von Säckingen“ von Joseph Victor von Scheffel. Auch das Ausflugsschiff auf dem Rhein trägt diesen Namen. Nicht nur bei Stadtführungen erklingt gerne das berühmte Trompeterlied: „Behüt Dich Gott“.
- Seit März 2021 gibt es wieder Kfz-Kennzeichen mit den Buchstaben des ehemaligen Kreises Säckingen, SÄK. Eine nationale Besonderheit: Der Buchstabe Ä im Kennzeichen musste eigens hergestellt werden, weil es keine anderen Orte in Deutschland gibt, die ein Ä in ihrem Kennzeichen haben.
- Zur Stadt gehört auch ein Teil der Fridolinsinsel im Rhein, deren Territoriumszugehörigkeit lange ungeklärt war. 2013 wurde in einem neuen Staatsvertrag festgelegt, dass sie künftig zu Deutschland gehören soll.
Wie lebt es sich in Bad Säckingen, Frau Gallmann?
Verena Gallmann (40) ist gebürtige Bad Säckingerin. Zum Studium hat sie die Trompeterstadt für zwölf Jahre verlassen und ist nun gemeinsam mit ihrer Familie zurückgekehrt und arbeitet als Lehrerin.
Warum leben Sie in Bad Säckingen?
Ich bin hier geboren und habe meine Jugend hier verbracht. Nach dem Abi habe ich Säckingen für zwölf Jahre verlassen, aber als dann unsere erste Tochter zur Welt kam, haben mein Mann (auch in Bad Säckingen geboren) und ich beschlossen, wieder zurückzukommen. Zum Einen wegen unseren Familien und Freunden, die hier leben, zum Anderen, weil Säckingen für das Leben mit Kindern unserer Ansicht nach die perfekte Größe hat.
Was hat Sie hier überrascht?
Ich habe Säckingen also bereits gekannt. Positiv überrascht war ich dann davon, wie schön die Innenstadt, die Fußgängerzone oder der Münsterplatz inzwischen geworden sind. Weniger positiv überrascht war ich davon, dass das Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene in der Zwischenzeit sogar eher abgenommen hat. Außer dem Jugendhaus gibt es ja kaum noch Orte, die für 15 bis 20-jährige ausgelegt sind. Das finde ich sehr schade.
Was würde Sie zum Umzug hierher bewegen, wenn Sie nicht schon hier leben würden?
Vor allem die viele Natur würde mich von Bad Säckingen überzeugen, auch wenn ich nicht „von hier“ wäre: der Rhein, der Bergsee, der Wald, die Parks, die Nähe zum Schwarzwald und zu den Alpen. Die Gegend hier ist wirklich schön. Und gerade mit Kindern lässt es sich hier wunderbar leben.
Was fehlt Ihnen hier noch zum perfekten Glück?
Ich wünsche mir, dass es in Säckingen noch einfacher wird, autofrei zu leben: Ein besser ausgebautes Citybusnetz, mehr sichere Radwege, auch für Kinder, mehr Abstellflächen für Räder in der Innenstadt, auch für Fahrräder mit Anhänger und auch viel mehr Tempo 30-Zonen. Außerdem wäre eine etwas vielfältigere Gastronomie schön – ein bisschen mehr als Deutsch, Italienisch und Asiatisch. Und es fehlt auf jeden Fall ein Grillplatz.
Die Angaben in diesem Artikel entsprechen dem Stand Juli 2023.