Über die verwaiste Hochrhein-Eggbergklinik (HEK) in Bad Säckingen läuft das Zwangsvollstreckungsverfahren. Im kommenden Jahr, so schätzt Bürgermeister Alexander Guhl, werde es wohl zur Zwangsversteigerung kommen. Bad Säckingen wird wohl mit im Rennen um die Ersteigerung sein, bestätigte er unserer Zeitung. Nachdem die Stadt einen Architektenwettbewerb für das ganze Kurgebiet und den Gesundheitscampus ausgeschrieben hatte, war bereits anzunehmen, dass sie sich für das Areal der ehemaligen Klinik interessiert. Das Areal entwickelt sich immer mehr zu einem Schandfleck im Kurgebiet.

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Die Klinik ist seit Jahren unbewohnt, ungenutzt und zerfällt zusehends. Im Haushaltsentwurf für die Jahre 2022/23 sollen deshalb knapp 1,6 Millionen für den Abriss eingeplant sein – vorsorglich für den Fall, dass die Stadt bei der Versteigerung erfolgreich ist, so der Bürgermeister. In dem Fall könnte das Gebäude nämlich im Jahr 2023 abgerissen werden. Interessant für die Stadt ist natürlich nicht das marode Gebäude, sondern das Grundstück.

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Laut Guhl hat die Stadt die Zwangsvollstreckung beantragt, weil der jetzige Besitzer Außenstände bei der Stadt habe. Der hatte die HEK 2014 gekauft. Seine Pläne für eine Seniorenwohnanlage konnte er nie verwirklichen. Einen genauen Termin für die Zwangsversteigerung hat das Amtsgericht noch nicht festgesetzt. Übrigens: Die Pläne des Büros K 9 aus Freiburg, das den Architektenwettbewerb gewonnen hatte, sahen auf dem Grundstück betreutes Wohnen vor.