Heidi Rombach

Es sind ungewöhnliche Zeiten – das Coronavirus zwingt zum Umdenken, auch im Vereinsleben. Kommunikation kann in gewohnter Form nicht mehr stattfinden. Wir fragten deshalb bei den Bonndorfer Vereine nach, wie sie mit der schierigen Situation umgehen.

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  • TuS Bonndorf: Der Vorsitzende des Turn- und Sportvereins Bonndorf, Norbert Plum, erklärt, dass sich die Arbeit zwangsläufig auf ein Mindestmaß reduziert hat. Der Sportbetrieb ruht in allen Abteilungen. „Da wir unsere 100-Jahrfeier der Fußballer canceln mussten, und auch die auf Anfang Juni terminierte Generalversammlung auf unbestimmte Zeit verschoben werden musste, ist momentan Ruhe eingekehrt. Wir machen uns Gedanken, wie wir uns in dieser Zeit für die Allgemeinheit nützlich machen können. Eine Möglichkeit, die Aktion Tafelladen, ist ja bereits angelaufen. Für Telefonkonferenzen fehlen uns, glaube ich, die technischen Voraussetzungen. Müsste mich mal schlau machen, wie sowas funktioniert. Wir verständigen uns über unsere Vorstands-App, über Internet und natürlich auch in einzelnen Telefonaten.“ Momentan stehen keine ganz wichtigen Entscheidungen an, so Plum. Das „Tagesgeschäft“ werde auf dem kleinen Dienstweg, in aller Regel telefonisch, innerhalb der engsten Vorstandschaft besprochen und abgearbeitet. Durchaus handlungsfähig, wenn auch eingeschränkt, ist der Turn- und Sportverein mit allen Abteilungen. In einem Dornröschenschlaf sieht Norbert Plum den Verein nicht: „Denn ganz untätig sind wir ja nicht.“
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  • Sportkegelverein: Bei den Sportkeglern ruht zurzeit das komplette Vereinsleben, wie Patrick Schneider auf Anfrage sagt, zumal die Sportstätten momentan nicht öffnen dürfen. „Die Vorstandschaft ist über eine Whatsapp-Gruppe in ständigem Kontakt und regelt zumindest die wichtigsten Dinge auf diesem Weg. Sonst bleibt uns nichts anderes übrig als abzuwarten.“
  • Heimat- und Trachtenverein: Dunja Salomon, die Schriftführerin des Heimat- und Trachtenvereins Bonndorf, erklärt, dass die Arbeit im Vorstand sehr zu wünschen übrig lässt, da keine Termine angenommen werden dürfen und die Aktuellen alle abgesagt wurden. Momentan tausche sich die Vereinsgruppe per Whatsapp aus. Anstehende Entscheidungen, welche momentan zu regeln sind, gehen auch über WhatsApp oder das Telefon.
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„Die Vorstandschaft wäre handlungsfähig, doch durch die Corona-Krise gibt es nichts zum Verhandeln“, sagt Dunja Salomon. Dennoch befinde sich der Heimat- und Trachtenverein Bonndorf nicht im Dornröschenschlaf. „Auch wenn derzeit keine Proben stattfinden dürfen, stehen wir im Kontakt miteinander, um neue Termine nach der Corona-Krisen-Zeit zu planen und anzugehen.“