Er ist ein hervorragendes Mittel gegen den Corona-Frust: der Narrenspiegel der Bonndorfer Pflumeschlucker, der in diesem Jahr als „Extrablatt 2021“ erschienen ist und ab heute unters närrische Volk gebracht wird. Auf 64 Seiten hat das bewährte Narrenspiegel-Redaktionsteam mit Monika Preiser, Tanja Rendler, Susanne Spachholz und Harald Meier witzige Begebenheiten, Anekdoten, aber auch Geschichtliches und Informatives mit spitzer Feder zusammengefasst. Die närrische Lektüre eignet sich bestens für alle jene, die wissen wollen, was sich abseits der regulären Nachrichten so alles in Bonndorf ereignet hat – verpackt in Geschichten zum Lachen und Schmunzeln.
Närrisches Extrablatt
„Auf Abstand, weg de Pandemie, grüße mir mit ‚me Narri!“ – mit dieser Ansage macht das närrische „Extrablatt“ bereits deutlich, dass die Fasnet 2021 zwar großteils dem Corona-Lockdown zum Opfer fällt, der närrische Humor aber auch in diesen schwierigen Zeiten lebt. „Mir mache was mir könne“, lautet das Motto der Pflumeschlucker, darauf macht Narrenvater Clemens Podeswa in seinem Vorwort aufmerksam und er fordert auch dazu auf, mit eigenen kreativen Ideen – natürlich coronakonform – wenigstens ein bisschen Fasnet in Bonndorf zu feiern und das Städtle fastnächtlich zu dekorieren.
Wie Narrenrat Harald Meier bei der Vorstellung des neuen Narrenspiegels deutlich machte, hat sich die Zunft schon früh dafür entschieden, auch für 2021 einen Narrenspiegel herauszubringen. Da die Beiträge anfangs nur recht zäh eingelaufen sind, habe man zwar damit gerechnet, dass die närrische Lektüre in reduzierter Form erscheinen werde. Diese Befürchtung habe sich dann aber nicht bestätigt. „Der Narrenspiegel 2021 ist sogar dicker als sonst“, sagte Meier.
Einblicke in die Zeit vor 30 Jahren
Neben Anekdoten, Pleiten, Pech und Pannen beinhaltet der Narrenspiegel auch einen humorvollen Blick auf das, was Corona uns bescherte. Es gibt Geschichten rund um die Produktion des virtuellen „11.11.“, außerdem haben die närrischen Redakteure einen Blick in die Vergangenheit geworfen: So gibt es Infos zur Entstehung des Zunfthüslis und auch närrische Einblicke in die Zeit vor 30 Jahren, als die Themen Schule, Schwimmbad und Stadtumfahrung kreuz und quer diskutiert wurden. Wie bereits gesagt: Das Studium des Narrenspiegels lohnt sich.
Lösung für coronakonformen Verkauf
Aber wie kommt man nun in Corona-Zeiten an den Narrenspiegel, wenn ein Verkauf vor den Geschäften nicht möglich ist, keine Propagandafahrt stattfinden kann und auch am Schmutzige Dunschdig keine Möglichkeit mehr besteht, das Blatt zu erwerben? Auch hierfür haben die Pflumeschlucker eine Lösung gefunden. Es gibt Verkaufsstellen in Geschäften, die geöffnet haben, und auch in Gasthäusern, in denen Essen bestellt und abgeholt werden kann. „Man kann sich also beispielsweise ein Schnitzel mit Narrenspiegel bestellen“, erläuterte Harald Meier.
Lieferservice möglich
Unter der Hand gab er auch noch bekannt, dass sich womöglich „einige Narrenräte ihres Vertrauens“ zu einem Narrenspiegel-Lieferservice überreden lassen könnten. Einfach anrufen und das Extrablatt landet im Briefkasten. Da der Verkauf in diesem Jahr unter erschwerten Bedingungen stattfinden muss, wurde die Auflage des Narrenspiegels reduziert. Anstatt der üblichen 1000 Exemplare habe man nur 700 Exemplare drucken lassen, sagte Harald Meier und ergänzte, dass der Kaufpreis – wie gehabt – bei 3 Euro liegt. Allen Betrieben, die die Herausgabe und den Verkauf des Narrenspiegels unterstützt haben und unterstützen, sprach Harald Meier ein dickes Dankeschön aus. Jetzt hofft man natürlich darauf, dass das „Extrablatt 2021“ reißenden Absatz findet.
Narrenspiegel 2021: Erhältlich ist der Narrenspiegel ab heute, Samstag, 6. Februar, an folgenden Verkaufsstellen: Spachholz, Touristinformation, Gasthaus Kranz, Sparkasse, Pizzeria Di Lisi, Bäckerei Jost, Gasthaus Schnitzer, Bäckerei Gehri, Hotel Germania, Eiscafé Salvatore, Schmidts Markt, Tankstelle Krissler, Tankstelle Moser.