In seinem gleichnamigen Buch zu seinem Vortrag am heutigen Samstag in Urberg hat Autor Andreas Eisele seinen Burnout aus dem Jahr 2001 verarbeitet. Es ist ein Appell an die Beachtung des Stellenwertes eines gesunden Seelenlebens für den Einzelnen, aber auch für die gesamte Gesellschaft. Achtsamkeit und schöpferische Muße hat Eisele als wichtige Bausteine für eine gesunde Reifung ausgemacht. Es werden außerdem Aquarelle von Sigrid Baum ausgestellt. Die Künstlerin gab ihrem Bedürfnis nach, ihre inneren Bilder auf Papier zu bringen. Den ersten Farbkasten, den sie sich zulegte, besitzt sie heute noch. Sie legt Wert auf die Aussage, dass ihre Bilder einem inneren Drang entspringen, sich ihre Malerei ohne jegliche Art von Ausbildung rein durch das Tun entwickelte. Mit ihren Bildern möchte sie zugleich die Menschen ermutigen, es ihr gleich zu tun.
„Jeder Mensch trägt die Wurzeln eines gesunden Seelenlebens in sich“, heißt das Credo von Andreas Eisele. Er absolvierte ein Masterstudium Bildungsmanagement sowie ein Diplomstudium Landschaftsarchitektur, machte eine Ausbildung als Trainer für pferdegestützte Persönlichkeitsbildung und eine Ausbildung als Landschaftsgärtner. Er hat unter anderem mit Pferden in Rotzingen gearbeitet sowie Gartenworkshops im Zentrum Neuenzell in Ibach gegeben. Heute begleitet er Menschen in Zeiten persönlicher Suche, Veränderung und bei ihrer weiteren Entwicklung. Sigrid Baum stammt aus der Nähe von Darmstadt. Nach dem Abitur absolvierte sie ein Studium der Anglistik und der deutschen Literatur, machte ihren Abschluss als Magister Artium. Durch die Konzentration auf ihre innere Entwicklung wurde sie hellsichtig, sie arbeitete seither als Heilerin, konnte Ursachen von Krankheiten erkennen und damit Betroffenen helfen, wie sie selbst sagt. Ihre Bilder tragen alle Titel, wie etwa „Das Salz der Erde“, „Heilender Lichtdom“ oder „Die tiefen Wasser der Einigung“, und sie sollen helfen, zur Heilung beizutragen. Sigrid Baum malt ausschließlich in Aquarelltechnik. An Vorbildern hat sie sich nie orientiert. „Nur durch das kontinuierliche eigene Tun kommt die innere Entwicklung voran, und nur so bleibt das Ergebnis auch das dem Schöpfer eigene“, formuliert die 82-Jährige ihre Überzeugung. Ende 2015 kam sie aus dem Hinterland des Bodensees auf den Dachsberg und wohnte dort bis zum Juli 2020 in Wittenschwand; heute lebt sie im Seniorenheim in Höchenschwand.