Die Stürme in Verbindung mit Dauerregen und der starke Schneefall fordern die Mitarbeiter der Gemeinde und auch die ehrenamtlichen Einsatzkräfte – mehrfach wurde die Feuerwehr in den vergangenen Wochen auf dem Dachsberg auf den Plan gerufen und auch die Gemeindeverwaltung alarmiert. Durch die begleitenden Stromausfälle wurden die Bürger zusätzlich aufgeschreckt.
In einer Sturmnacht hatte die Feuerwehr gleich drei Einsätze zu verzeichnen, einen in Richtung Rotzingen, danach in der Nacht in Niedermühle und am frühen Morgen nochmals zwischen Hierbach und Hierholz. Außerdem mussten aufgrund des Dauerregens Pumpen ausgeliehen und am Folgetag seitens der Gemeinde Wasserschäden beseitigt werden. Ein Stromausfall beschäftigte einige Haushalte, deren Keller mit Pumpen ausgestattet sind, auf ganz handfeste Art und Weise, funktionieren doch die Pumpen ohne Strom auch nicht, worauf der steigende Wasserpegel indes keinerlei Rücksicht nimmt. Zum Glück dauerte die stromlose Zeit nicht so lange, dass tatsächlich Überschwemmungen zu verzeichnen gewesen wären. Jedoch steht die Frage im Raum, wie die Gemeinde im Falle eines längeren Stromausfalls reagiert.
Dazu sagte Bürgermeister Stephan Bücheler, dass die Verwaltung im Kontakt mit dem Stromanbieter stehe. Sobald ein Stromausfall länger als eine Stunde dauert, ergreift die Gemeinde entsprechende Maßnahmen. Dazu gehört vorrangig die Sorge um die Wasserversorgung. Bei Stromausfall wird automatisch der Wassermeister alarmiert, nach Sichtung der Lage teilt der Energiedienst ihm mit, in welchem Umfang die Haushalte betroffen sind und wie lange der Stromausfall vermutlich dauern wird. Alle Hochbehälter sind über drei Aggregate zunächst mit Notstrom versorgt.
Für den Fall einer längeren Störung existiert ein detaillierter Notfallplan, der vorsieht, dass der Wassermeister mit einer weiteren Person alle Hochbehälter abfährt und die Versorgung auf manuelle Bedienung umschaltet.