Dieses Jahr hat alles gepasst: Die Rüßwihler Narren sind am 11.¦11. aus dem Sommerschlaf erwacht. Fast auf den Tag genau am 50. Geburtstag startete die Chrutschlämpe Zunft in die fünfte Jahreszeit. Der Saal im „Lamm“ bebte. Mit einem fulminanten halbstündigen Konzert eröffneten die 40¦Guggenmusiker unter der Leitung ihres Dirigenten Michael Matt den Abend.

Narrenrat Thomas Eschbach sagte zum Motto: „Es war wieder ein langwieriger alkoholreicher Prozess. Was bewegte die Welt, Deutschland respektive Rüßwihl?“ Ein Vorschlag war: „In den USA macht es wieder der Trump, die Ampel ist am End, nur in Rüßwihl bleibt alles stabil, den wir händ Mareike als Präsident.“
Hommage an Richard Eschbach
Ein anderer: „Egal, ob Windkraft oder H9R (Neunerrat Görwihl) beides hätt‘s schon lang ganz schwer.“ Doch das Ende der Ära von Narrenrat Richard Eschbach machte das Rennen und das Motto lautet: „Noch 40 Johr im Narregwand gohts für der Richard i dä Ruhestand. Mir verneiget uns als Herre der Vernunft vorm gröschte Lussbueb i dä Zunft.“

Strenges Aufnahmeritual für die Neuen
Narrenrat Peter Walenciak bat die Anwärter der Zunft, vorzutreten. Neu in die Narrenzunft aufgenommen werden wollten die Jungnarren Tobias Indlekofer, Luca Baumgartner, Ben und Lea Bächle, Dennis und Jasmin Schneider, Franziskus Weiß, Marcel Thoma, Chiara Eckert, Soraya Garcia Macia, Eric Diez Grau und Theresa Eschbach. Dazu gesellen sich die zu Hause in ihren Bettchen schlafenden Sprösslinge Marie Lüttin, Anni Strittmatter und Theo Eschbach.
Die anwesenden neuen Chrutschlämpen mussten ihre Eignung beim „Fadenlauf der Tennisbälle“ beweisen. Wild ging es zu, bis die Jungen herausfanden, dass die Bälle bei doppelt gespannten Fäden leicht in den Eimer rollen. Einige mussten in die Verlängerung und einen Vierzeiler aufsagten. Das Paar, das das Rüßwihler Chrutschlämpe Lied mit Text von Alfred Lins und Musik von Klaus Siebold vortrug, erhielt den längsten Applaus. Der Narrenrat hatte Nachsicht und nach einer Runde Rum wurden alle Anwärter aufgenommen.