Grenzach-Wyhlen – Die Gemeinde Grenzach-Wyhlen und das gesamte Forstrevier Lörrach-Dinkelberg mit Inzlingen und Hauingen hat eine neue Försterin. Nachdem der bisherige Förster Markus Dischinger nach vielen Jahren erfolgreicher Arbeit in den Ruhestand wechselte, hat nun die 31 Jahre alte Forstingenieurin Theresa Faust das Revier übernommen.
Theresa Faust stammt ursprünglich aus der Pfalz und ist dort inmitten des Pfälzer Waldes aufgewachsen. Die Natur, insbesondere der Wald ist ihr daher seit frühester Kindheit vertraut. Studiert hat die junge Forstingenieurin in Rottenburg am Neckar und in Göttingen mit Schwerpunkt Holzbiologie und Holztechnologie. Danach arbeitete Theresa Faust zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Hochschule in Rosenheim, bevor sie sich auf die Stelle im Landkreis Lörrach als Nachfolgerin von Markus Dischinger bewarb.
Seit September des Jahres 2022 arbeitete Faust zunächst als Trainee und widmete sich schwerpunktmäßig der Waldpädagogik, der Öffentlichkeitsarbeit sowie dem Waldnaturschutz. Seit Juni diesen Jahres hat sie offiziell das Forstrevier Lörrach-Dinkelberg übernommen. Mit ihrer neuen Stelle hat sie eine anspruchsvolle Aufgabe übernommen, die rund 873 Hektar Kommunalwald umfasst. Hinzu kommen stattliche Anteile an Privatwald.
Zuständig ist die Forstingenieurin vor allem für den Erhalt des Waldes mit seiner Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion zuständig. Aber auch der Erosionsschutz, der Artenschutz sowie die Holzwirtschaft sind wesentliche Inhalte ihres umfangreichen Aufgabenspektrums.
Dass Theresa Faust wie schon ihr Vorgänger auch individuelle Ziele der Kommunen in Bezug auf die Bewirtschaftung des Waldes zu berücksichtigen hat, ist ebenso selbstverständlich wie das Bemühen um eine Verbesserung der Biodiversität im Wald. In diesem Zusammenhang will die Forstingenieurin den Wald auch breiter aufstellen und nach Alternativen beim Pflanzen von Bäumen suchen, die im Hinblick auf den Klimawandel eine größere Widerstandsfähigkeit aufweisen. Theresa Faust sagt dazu: „Wer streut, der rutscht nicht.“ Sie bemüht damit ein Sprichwort aus der Forstbranche, das in Bezug auf die Bewirtschaftung der Wälder eine immer größere Bedeutung erhält.
Die neue Försterin hat daher einiges anzupacken. Zunächst will sie sich jedoch der Priorisierung ihrer Aufgaben widmen. Für den Grenzach-Wyhlener Forst sieht sie aber schon jetzt einen Bedarf beim Wegeunterhalt, der nicht in Vergessenheit geraten dürfe. Darüber hinaus will sie die erfolgreiche Arbeit ihres Vorgängers Markus Dischinger fortsetzen, aber auch eigene Akzente zum Wohle des ihr übertragenen Forstreviers setzen, wie Theresa Faust betont.