Grenzach-Wyhlen – Am Montag haben am Altrhein sogenannte Kampfmittelbohrungen begonnen. Wie von der Firma Drillexpert aus Teningen zu erfahren war, wurde das Unternehmen vom Regierungspräsidium Freiburg mit den entsprechenden Arbeiten beauftragt. Die Bohrungen dienen der Vorbereitung der Bauarbeiten für die „B34 neu“ im Abschnitt am Altrhein in Wyhlen.

Die Suche nach Kampfmitteln, vor allem aus dem Zweiten Weltkrieg, gehört zu den Routinearbeiten vor größeren Bauarbeiten, um genau diese – und da besonders die Bauarbeiter oder Anwohner – nicht zu gefährden. Wie ein Mitarbeiter der Firma Drillexpert auf Nachfrage bestätigte, besteht zunächst nur der Verdacht, dass im Untergrund der künftigen Baustelle eventuell Kampfmittel vorzufinden sein könnten. Mit den Kampfmittelbohrungen werde vorsichtig erkundet, ob sich alte Bombenblindgänger, Granaten, Panzerfäuste und Patronenmunition im Untergrund befinden oder nicht. Sie können ein erhebliches Gefährdungspotenzial aufweisen.

Den Bodenaufbau erkunden

Neben den Kampfmittelbohrungen werden in den kommenden zwei Wochen zwischen der Bahnlinie und dem Altrheingebiet, wo die Trasse der „B34 neu“ an die bisherige B34 angebunden wird, auch insgesamt sechs Erkundungsbohrungen vorgenommen. Diese reichen bis in eine Tiefe von 20 Metern, so der Mitarbeiter von Drillexpert. Hier geht es vor allem um die Beschaffenheit des Untergrundes unter der künftigen Straße. Hinzu kämen weitere drei Rammkern-Sondierungsbohrungen zur noch genaueren Erkundung des Bodenaufbaus und zur Entnahme von Bodenproben. Damit wird der Untergrund auch auf etwaige Altlasten untersucht.

Auf die Frage, warum nun erneut Bohrungen zwischen Bahnlinie und Altrheingebiet stattfinden, teilte der Drillexpert-Mitarbeiter mit, dass die Bohrungen, die bereits vor wenigen Jahren im selben Gebiet durchgeführt wurden, nicht weit genug in den Untergrund hinein geführt hätten.