Grenzach-Wyhlen – Die Feuerwehr Grenzach-Wyhlen wird bei den Fasnachtsfeuern nicht mehr bewirten. Die Entscheidung sei „schweren Herzens“ gefallen, aber bei sinkenden Besucherzahlen rentiere sich der Aufwand nicht mehr, sagt Feuerwehrkommandant Claus Werner. Die Traditionsveranstaltungen mit Scheibenschlagen sollen aber weiterhin am Wochenende nach Aschermittwoch stattfinden.

Für die Bewirtung der Fasnachtsfeuer auf dem Rettenacker in Grenzach und in Wyhlen auf dem Mühlerain seien in der Vergangenheit jeweils mindestens drei Stunden allein für den Aufbau angefallen, sagt Werner. Während der Veranstaltungen waren die Feuerwehrleute gut fünf Stunden vor Ort. Danach folgten nochmal zwei Stunden zum Saubermachen und Aufräumen. Dabei waren zwölf bis 14 Feuerwehrleute des Löschzuges Wyhlen und der Jungfeuerwehr Grenzach eingespannt.

„Wir haben das mehr als 20 Jahre sehr gern gemacht“, sagt Werner. Doch schon vor zwei Jahren seien bei der Feuerwehr Diskussionen aufgekommen, ob sich die Bewirtung noch finanziell lohnt. „Das Wetter schlug öfters Kapriolen. Zuletzt sind immer weniger Leute gekommen“, sagt der Feuerwehrkommandant. In den vergangenen Jahren seien es vorwiegend Familien mit Kindern gewesen. Die Besucher aus den Fasnachtscliquen seien hingegen von Jahr zu Jahr weniger geworden. Außerdem seien viele Mitglieder der Jugendfeuerwehr auch Mitglieder in den Cliquen und während der Fasnacht unterwegs, so Werner. Zudem müsse die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr jederzeit gewährleistet sein. Um die Vorbereitung der Fasnachtsfeuer und die Sicherheit während der Veranstaltungen wird sich die Feuerwehr aber weiterhin kümmern. Nun werde nach Vereinen oder Cliquen gesucht, die die Bewirtung beim Fasnachtsfeuer übernehmen wollen, so Claus Werner.

Die Fasnachtsfeuer sind in Wyhlen am Samstag, 17. Februar, 18.30 Uhr, auf dem Mühlerain und in Grenzach am Sonntag, 18. Februar, 19 Uhr, auf dem Rettenacker.