Nach der Schließung der Tourist-Information im Häuserner Rathaus will die Hochschwarzwald Tourismus GmbH in digitaler Form im Ort präsent bleiben. Das ist nun beschlossene Sache: Ein digitales Informations-Terminal soll im Eingangsbereich des Schmidts-Marktes seinen Platz finden.

Die Tourist-Information wurde Ende 2023 geschlossen. Die Hochschwarzwald Tourismus GmbH (HGT) wird die Gemeinde aber auch weiterhin betreuen. In der Gemeinderatssitzung im Dezember kam man überein, ein digitales Informations-Terminal durch die HTG installieren zu lassen. Favorisiert wurde ein Standort für dieses Terminal im Bereich des Schmidts-Marktes. Dies lässt sich nun realisieren, wie sich nach Rücksprache mit dem Einzelhandelsunternehmen ergab. Das Terminal wird seinen Platz im Eingangsbereich des Supermarktes zwischen den beiden Eingangstüren finden.

Neben sämtlichen Informationen, die auch über die neue Hochschwarzwald-App der HGT abgerufen werden können, sind über das Terminal auch Videoanrufe in die nächstgelegene Tourist-Information möglich. So können sich Gäste individuell von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der HTG beraten lassen. An einem Stand neben dem Terminal steht Info-Material über die Region zur Verfügung. Auch Prospekte von Vereinen könnten dort ausgelegt werden, sagte Bürgermeister Thomas Kaiser. Das Terminal, dessen Kosten von der HTG getragen werden, soll, wenn auch zunächst eingeschränkt, zur Wiedereröffnung des Schmidts-Marktes am 23. März betriebsbereit sein. In vollem Umfang steht das Terminal dann voraussichtlich ab Mai zur Verfügung. Es wird zunächst nur von Montag bis Samstag, jeweils von acht bis 20 Uhr, zugänglich sein. Die Erreichbarkeit der Infostelle auch am Sonntag sei wünschenswert, derzeit würden vonseiten des Schmidts-Marktes die technischen Möglichkeiten abgeklärt, hieß es.

Zwar sei im Eingangsbereich des Marktes keine Privatsphäre gegeben, er finde den Standort aber dennoch gut, sagte Gemeinderat Rainer Schwinkendorf. Und das nicht zuletzt deshalb, weil die HTG die Kosten für das Terminal trage. An einem Outdoor-Terminal, wie es auch in Erwägung gezogen worden war, hätte sich die Gemeinde mit 5500 Euro beteiligen müssen. Monika Grüninger mahnte Hinweise auf das Terminal an, nicht jeder rechne mit einer derartigen Info-Möglichkeit in einem Einkaufsmarkt. Peter Schmidt erachtete den Standort für Prospekte als gut, ein Terminal dagegen für entbehrlich. Die App mit den entsprechenden Informationen habe jeder in der Hosentasche, so sein Argument.

Die HTG plant darüber hinaus, Info-Tafeln mit Hinweisen zu Ausflugszielen, Wanderungen, Radfahren, Genussmomenten und Familien-Tipps im Bereich der Wittlisberger Kapelle und am Wohnmobilstellplatz aufzustellen.