Häusern – Die Baumaßnahmen für die Nahwärmeversorgung und den Breitbandausbau in Häusern sind in vollem Gange. Bauleiter Tiefbau Tobias Simon und Jürgen Waßmer (Firma Schleith) rechnen aber mit einer Verzögerung. Im Bauabschnitt 1 (südlich der B500) hat nach der Insolvenz der Firma Jung das Unternehmen Schäfer die Restarbeiten übernommen. Ab Mitte August wird eine zusätzliche Kolonne ab der Straße Schwand im Einsatz sein, erklärte Simon. Die Firma Schleith ist mit zwei Kolonnen mit zehn bis zwölf Mitarbeitern im Bauabschnitt 2 (nördlich der B500) im Einsatz. In den Handwerkerferien wird weitergearbeitet, aber in kleinerer Besetzung. Ab Mitte September soll eine zusätzliche Kolonne eingesetzt werden, erklärte Waßmer.

Das Nahwärmenetz wird nicht, wie vorgesehen, Ende des Jahres fertig. Als Gründe nannte Simon Erschwernisse, die im Zeitplan zurückgeworfen hatten wie Fels und nicht kartierte Bestandsleitungen. In der ersten Jahreshälfte hatte das Wetter zu schaffen gemacht, die Arbeiten mussten immer wieder abgebrochen werden. In den vergangenen Wochen seien sie aber gut vorangegangen, das Wetter habe mitgespielt, so Simon. Allerdings machte den Arbeitern die Hitze zu schaffen, insbesondere bei der Asphaltierung. Sie waren nicht nur der Außentemperatur ausgesetzt, sondern zusätzlich der Temperatur des Asphalts von rund 180 Grad. Die Firma Schleith hatte ihren Mitarbeitern Wasser, Kopfschutz, Sonnenschutz und Kühlwesten zur Verfügung gestellt. Vermehrt waren Pausen angesagt.

Das Nahwärmenetz soll im Frühjahr 2025 fertig werden und alle Kunden am Netz sein. Derzeit werden etwa 30 der rund 160 Anschlussnehmer mit Nahwärme versorgt, erklärte Veronica Paolino von der Firma Solarcomplex. Bis Ende des Jahres sollen so viele wie möglich folgen, abhängig vom Fortgang der Bauarbeiten. In dieser Woche will sich die Firma Solarcomplex mit allen Anschlussnehmern in Verbindung setzen und über alles Weitere informieren. Denjenigen, die nicht wie zeitlich vorgesehen ans Netz angeschlossen werden können und noch einmal Öl nachtanken müssen, komme der niedrige Ölpreis zugute, sagte Waßmer zu den Verzögerungen. Was den Breitbandausbau betrifft, soll im August mit dem Einblasen im Bauabschnitt 1 begonnen und das Breitbandnetz im kommenden Jahr fertiggestellt werden. Weiteres sei derzeit nicht bekannt, so Simon.