Die Gemäldeausstellung, mit der der Förderverein Freizeitkünstlern die Gelegenheit gibt, ihre Werke einem größeren Publikum vorzustellen, erfreut sich bei Kunstschaffenden und Besuchern – in diesem Jahr kamen so viele wie noch nie zuvor – seit jeher großer Beliebtheit. Und mit 128 Bildern war die Ausstellung auch wieder deutlich größer als die Vorangegangenen.

Das Thema Hoffnung, für dessen Wahl der Krieg in der Ukraine eine große Rolle gespielt hatte, bekam angesichts der aktuellen Entwicklungen noch einmal eine besondere Bedeutung. In einer Zeit, in der sich die Weltereignisse überschlagen und eine Katastrophe die nächste jage, habe man bei der Ausstellung das Gefühl, in einer Oase zu sein, sagte der Vorsitzende des Fördervereins, Johannes-Bernhard Mayer. Wie gewohnt hatte das Motto der Ausstellung auch in diesem Jahr den Künstlerinnen und Künstlern, unter ihnen etwa die Hälfte Erstaussteller, unzählige Möglichkeiten eröffnet, ihre Ideen zum Thema Hoffnung umzusetzen.

Techniken und Motive vielfältig

Und so waren sowohl Techniken als auch Motive sehr vielfältig, bei den Motiven überwogen Landschaften mit viel Licht und Menschen. Für die Juroren – Kunsthistorikerin und Galeristin Martina Smith (Albtal), Petra Trefz, Mitarbeiterin der Kunstwerkstatt des Kollegs (Bonndorf) und Claus Zumkeller, stellvertretender Kommandant der Häuserner Wehr – keine leichte Entscheidung über die Preise, wie sie mitteilen.

Den ersten Preis vergaben sie letztlich an Birgit Gramsch für ihr Bild „Hoffnung“, das eine Dame auf einer Bank sitzend, den Blick in die Ferne gerichtet zeigt, neben ihr ein Hund. Und auch das Publikum kam zu Wort, mit dem Publikumspreis wurde Sandra Wischnewski ausgezeichnet, die die unkonventionelle und stets fröhliche Pippi Langstrumpf auf die Leinwand gebannt hatte.

Ein Novum gab es bei dieser Gemäldeausstellung: Auch die Jugendfeuerwehr hatte sich Gedanken über das Thema Hoffnung gemacht. Vier Nachwuchsfeuerwehrleute im Alter zwischen zehn und 13 Jahren hatten unter Anleitung von Chistine Arunasalam vom Bastelladen tinus kreativ in Häusern gemeinsam ein Bild gestaltet.

Dieses wurde am Sonntagnachmittag im Rahmen einer amerikanischen Auktion, bei der jeder Bieter seinen Beitrag sofort einzahlen muss, versteigert. Den Zuschlag erhält, wer als letzter geboten hat. Sage und schreibe 300 Euro kamen so zusammen. Im Laufe des Wochenendes fanden zudem elf der ausgestellten Werke einen Käufer.

Zufrieden zeigten sich die Verantwortlichen des Feuerwehr-Fördervereins. Der Erlös kommt wie immer der Häuserner Wehr zugute, in 20 Jahren konnte der Förderverein der Wehr Ausrüstungsgegenstände im Wert von rund 34.000 Euro zur Verfügung stellen. Die Wehr ihrerseits war für das Aufhängen der Bilder und die Nachtwache verantwortlich.