Charlotte Fröse

Die Bürgermeisterwahl in Herrischried geht in die zweite Runde. Wegen der Corona-Pandemie und dem Versammlungsverbot hatte der Gemeinderat die ursprünglich auf 26. April festgelegte Wahl in der Sitzung am 27. März abgesagt. Am Montagabend hat der Gemeinderat nun einen neuen Wahltermin festgelegt. Am 19. Juli, der Nachwahltermin wäre am 2. August, wird die Wahl nun stattfinden.

Nach längerer Diskussion, ob die Wahl bereits im Juli oder erst im September stattfinden soll, sprachen sich die Gemeindetäte bei zwei Enthaltungen mit acht Ja-Stimmen für den Termin im Juli aus. Die Verwaltung plädierte für den späteren Wahltermin am 13. beziehungsweise dem Nachwahltermin am 27. September. Die CDU-Gemeinderätinnen Nicole Allgaier und Katja Hauber sowie FW-Gemeinderätin Hannelore Thiel votierten für den frühen Wahltermin. Nicole Allgaier bezweifelte, dass der Termin im September besser wäre. Michael Arzner (FW) und Dirk Bürklin (Grüne) argumentierten, dass im September, obwohl es sicher auch keine normale Wahl wäre, die Chancen für eine deutliche Lockerung des Versammlungsverbots bestünden.

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Stefanie Strittmatter vom Herrischrieder Hauptamt bestätigte auf Nachfrage der Gemeinderäte, dass eine Abwicklung der Wahl mit einem ersten Wahlgang am 19. Juli, trotz der knappen Zeitspanne, möglich ist. Die Vorbereitungen seien getroffen worden und bereits in dieser Woche noch könne die Stellausschreibung bewerkstelligt werden. Bis Freitag, 15. Mai, muss die Ausschreibung im Staatsanzeiger, bedingt durch den Erscheinungstag, erfolgen. In den lokalen Tageszeitungen muss die Ausschreibung bis spätestens Dienstag, 19. Mai, erfolgen.

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Ob es in Anbetracht der Kontaktsperre eine Veranstaltung zur öffentlichen Bewerbervorstellung geben wird, hat der Gemeinderat noch nicht entschieden. Gefordert sein werden wegen der aktuellen Corona-Situation die Kandidaten im Hinblick auf private Vorstellungsrunden. Gemeinderätin Nicole Allgaier sagte dazu: „Die Kandidaten werden kreativ und flexibel auf die Situation reagieren müssen.“

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Die Wähler müssen sich auf eine Veränderung bei den Wahllokalen einstellen. Es wurde beschlossen, dass alle sieben Wahlbezirke für eine Urnenwahl auf ein Lokal in der Rotmooshalle zusammengelegt werden. Briefwahl ist auf Antrag möglich.

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Da die Gemeinderäte Christian Dröse (CDU) und Manfred Krüger (FW) erneut kandidieren, nahmen sie an der Beratung und Abstimmung nicht teil. Auch Bürgermeister Christof Berger, dessen Amtszeit offiziell am 30. Juni endet, erklärte sich als befangen, da sich seine aktive Amtszeit durch die verschobene Wahl verlängern wird. Deshalb übergab er die Leitung des Tagesordnungspunkts an seinen Stellvertreter Gemeinderat Ulrich Gottschalk (Grüne).