Sechs neue Gemeinderätinnen und Gemeinderäte werden demnächst neben den Wiedergewählten am Gemeinderatstisch im Höchenschwander Rathaus Platz nehmen. Die Wahlbeteiligung stieg im Vergleich zu 2019 um rund zwei Prozentpunkte auf 64,1 Prozent. „Wenn wir nicht mehr wählen könnten, wären wir nicht mehr“, begründete ein Wähler am Sonntag seine Entscheidung, zur Wahl zu gehen, und erntete damit die Zustimmung derer, die mit ihm auf die Stimmabgabe warteten. Der Wahltag sei ohne Probleme verlaufen, auch wenn das Auszählen zeitaufwendig gewesen sei, sagt Hauptamtsleiter Manuel Schäuble. Um 23.15 Uhr waren alle Ergebnisse ermittelt.
Bürgerliste stellt fünf Gewählte
Die Bürgerliste stellt mit fünf Gewählten die größte Gruppe vor der CDU (vier Sitze), die einen Platz abgibt, und der SPD mit weiterhin drei Mandaten. Andreas Zimmermann von der Bürgerliste hat im Vergleich zur Wahl 2019 zugelegt (1386; 2019: 1017) und erhielt damit wieder die meisten Stimmen. „Ich freue mich sehr über mein sehr gutes Ergebnis und das große Vertrauen der Höchenschwander Bürger“, sagte er am Montag. Die Bürgerliste habe insgesamt sehr gut abgeschnitten. Man sei dieses Mal mit zehn Kandidaten angetreten und habe es geschafft, fünf Sitze zu erhalten. „Ich bedanke mich bei allen Kandidaten für die Unterstützung, auch wenn es für fünf nicht gereicht hat“, sagte Zimmermann.
Einer der Neuen ist Christof Arnold. „Ich bin ein bisschen überrascht, dass ich es geschafft habe, denn ich bin kein Höchenschwander, sondern in die Gemeinde zugezogen“, sagt er. Er wolle an der Entwicklung des Ortes mitarbeiten, „besonders will ich mich für mehr Bürgernähe einsetzen“. Landwirt Oswald Tröndle ist ebenfalls neu ins Gremium gewählt worden. Er freue sich über den Einzug ins Gremium, denn „ich bin als Landwirt politisch engagiert“. Nachdem Landwirt Markus Dischinger nicht mehr kandidiert hatte, habe der CDU-Gemeindeverband versucht, jüngere Landwirte zur Kandidatur zu bewegen. Doch das habe „dieses Mal noch nicht geklappt“, weshalb er sich als Kandidat bereitstellte. Ihm sei es wichtig, dass die Landwirte in kommunalen Gremien vertreten sind, und er werde sich dafür einsetzen, „dass die Belange der wenigen landwirtschaftlichen Betriebe auf dem Höchenschwanderberg von der Gemeinde unterstützt werden“.
Susana Monteiro Coutinho freut sich darüber, nach ihrer ersten Amtsperiode wieder dem Gremium anzugehören. „Es ist ein unglaubliches Gefühl als Ausländerin so ein großes Vertrauen der Höchenschwander Bevölkerung zu bekommen“, sagt sie. Einige ihrer Anregungen seien auch bereits verwirklicht worden.