Lottstetten – Der Männerchor Lottstetten mit seinen Gästen bot dem Publikum ein beeindruckendes Auftaktkonzert zum neuen Jahr. Abwechslungsreich und mitreißend, stimmungsvoll und trotz allem mit einem Wermutstropfen versetzt. Der langjährige Leiter und Dirigent des Chores stand das letzte Mal vor seinen Männern auf der Bühne – Georg Boller, seit 15 Jahren im Amt, verabschiedete sich mit diesem Neujahrskonzert als Chorleiter des Männerchors Lottstetten. Daher war es für alle Beteiligten ein besonderer Abend, der auch besonders stimmungsvoll und würdigend gestaltet werden wollte. Das gelang den engagierten Sängern mit einem vielfältigen Programm, welches die Zuhörer mit Freude verfolgten und mit viel Beifall honorierten. Die Gastgeber eröffneten das Konzert mit einer unterhaltsamen Liedauswahl, darunter „Ring of Fire“ sowie „Mein Ding“ von Udo Lindenberg, in Begleitung der gewohnt souveränen Pianistin Maya Shilakadze.

Es folgten die Jungen Chöre, einzeln oder gemeinsam, unter Leitung von Manuela Danner sowie in Begleitung durch Tanja Czech am Klavier, Isaak Moyanon am Klavier und Bassgitarre, Maik Schätzle, E-Gitarre, und Mike Popp am Schlagzeug. The Voices begannen mit „Ex‘s and Oh‘s“, Solist Maik Schätzle, und „Cannonball“ der amerikanischen Alternativ-Rock-Band The Breeders. Der Jugendchor sang „This is me“, Solisten Pia Pfrengle, Serena Hauser, Greta Wagner und Laureen Albiez, und „Applaus, Applaus“. Verstärkt durch den Jugendchor und Voices begeisterte der Kinderchor mit „Jungle Drum“ die Zuhörer. Gemeinsam sangen alle Chöre „Siyahamba“ und „Menschenkinder“ und ernteten viel Applaus.

Als Gastchor durften die Lottstetter den Sängerbund Altenburg mit sehr schön vorgetragenen A-cappella-Liedern von der Romantik über Gospel bis Pop (Mendelssohn Bartholdy, „This little light of mine“, Hubert von Goisern) sowie die Zugabe durch den beliebten Männerchorklassiker „Bajazzo“ erleben. Der Siebene Chor trat diesmal mit Shantys als Seemänner auf, mit passenden Kulissen und unterstützt von Erzähler Hans Peter Sattler der Theatergruppe „Lüüchte“, und ist immer wieder eine Bereicherung, die gut beim Publikum ankommt.

Bürgermeister Andreas Morasch leitete zum Abschluss mit dem Dank und der Würdigung der Leistungen aller Chöre den etwas wehmütigen Höhepunkt des Abends ein. Georg Boller wurde für seine Verdienste als Chorleiter und damit für ein belebendes kulturelles Gestalten hier im Jestetter Zipfel und der Region gewürdigt. Mit Präsenten bedacht wurde er in einer Sänfte aus dem Saal getragen. Der Männerchor verabschiedete sich gemeinsam mit den Jungen Chören mit „CanYou Feel the Love Tonight“ sowie der gesamten Chorgemeinschaft mit „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder“. Das Konzert wird noch lange in Erinnerung bleiben.