Lottstetten Die Hanfbündtenstraße in Lottstetten wird zur Einbahnstraße. Andree Binninger vom Ingenieurbüro Tillig stellte den aktuellen Planungsstand im Gemeinderat vor. Demnach wird die Instandsetzung der 170 Meter langen Straße zwischen Sägereistraße und Nacker Straße rund 655.000 Euro kosten. Die Hanfbündtenstraße ist demnach eine schmale und unbedeutende Straße, mutmaßlich eher einfach entstanden als planmäßig gebaut. Sie verläuft wellig in unterschiedlicher Breite und sei nicht zukunftsfähig. Bislang waren es lediglich drei Häuser, die von der Straße erschlossen wurden, in Zukunft werde sie durch die im Bau befindlichen Wohnblöcke mit 38 Wohnungen und die Tiefgaragenzufahrt über die Hanfbündtenstraße deutlich stärker belastet sein. Das mache eine grundlegende Sanierung notwendig. Dass die Abwasserrohre nur rund zehn Zentimeter unter der Asphaltschicht liegen, sei nur eine Randbemerkung.

Es ist geplant, die Straße mit einem 4,5 Meter breiten Regelprofil zu versehen. Diese Breite reicht gerade aus, um alle Ver- und Entsorgungsleitungen zu verlegen. Ein breiterer Ausbau ist nicht möglich, weil die Gebäude zu nah an der Straße stehen. Dies bedeutet jedoch, dass ein Lastwagen nicht an einem entgegenkommenden Fahrzeug vorbeikommt. Und das heißt, dass beispielsweise die Müllabfuhr die Einfahrt in solche Straßen ablehnt. Die Lösung für dieses Problem ist eine Einbahnstraße, die von der Sägereistraße in Richtung Nacker Straße führen soll.

Gemeinderat Andreas Henes (Freie Wähler) wollte wissen, ob es eine Alternative zur Einbahnstraße gebe. „Die Sicht bei der Einfahrt in die Sägereistraße ist, nachdem die Wohneinheiten gebaut sind, sehr schlecht“, merkte Binninger an. Außerdem sei es zuzumuten, hier eine Einbahnstraße einzurichten, da in unmittelbarer Nähe mit der Hauptstraße und der Gärtnereistraße zwei parallele Alternativen vorhanden sind. Matthias Duffner (CDU) sprach sich für ein Parkverbot in der Hanfbündtenstraße aus. Urban Rehm (CDU) ging noch darüber hinaus und sähe die Hanfbündtenstraße am liebsten für Unbefugte gesperrt. „Mein Vorschlag ist es, die Straße nur für Anlieger freizugeben, dann haben wir auch weniger Probleme mit dem Verkehr“, stellte Rehm fest. Der Gemeinderat fasste einstimmig den Baubeschluss.