Es sind gute Nachrichten für fünf Städte und Kommunen am Hochrhein, die die beiden Landtagsabgeordneten Sabine Hartmann-Müller (CDU) und Niklas Nüssle (Grüne) überbringen: Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen fördert 2022 städtebauliche Entwicklungsprojekte in der Region mit 3,1 Millionen Euro. Insgesamt stellt das Ministerium – 76 Millionen Euro kommen vom Bund – 237,19 Millionen Euro zur Verfügung.
Für diese Projekte in der Region gibt‘s Geld
Fünf Projekte in den Landkreisen Waldshut und Lörrach profitieren von der Städtebauförderung: Rheinfelden (Ortskern Herten) mit 200.000 Euro, der Gesundheitscampus in Bad Säckingen mit 600.000 Euro, die Altdorfsanierung in Oberlauchringen mit 900.000 Euro, die Ortskerngestaltung in Weilheim mit 600.000 Euro und die Stadt Wehr soll für die Umnutzung und Umgestaltung des Brennet-Areals 800.000 Euro bekommen.

Positive Reaktion der Landtagsabgeordneten
Positiv nehmen die beiden Angeordneten die Bewilligung der Fördergelder für Projekte in ihrem Wahlkreis auf. „Unsere lebendigen Innenstädte am Hochrhein stiften Identität und Heimat“, wird Hartmann-Müller in der gemeinsamen Pressemitteilung zitiert. Der Grundgedanke der Städtebauförderung liege vor allem darin, ein attraktives Lebens- und Wohnumfeld zu gestalten und dabei möglichst viel Wohnraum zu schaffen.
Sie macht es am Beispiel der Ortskernsanierung in Oberlauchringen fest: „Hier bemühen wir uns, Modernisierungsmaßnahmen mit dem Erhalt der historischen Bausubstanz zu verbinden.“
Nüssle betont indes: „Mit den Mitteln zur Städtebauförderung setzen wir vor Ort um, was wir landesweit verfolgen: Unsere Kommunen lebenswert zu erhalten und zukunftsfähig zu gestalten.“ Dabei richtet seinen Blick vor allem auch auf den ökologischen Gedanken, den die Landesregierung bei der Städtebauförderung verfolge.
Nüssle: „Durch energetische Sanierung, Innenentwicklung vor Außenentwicklung und Förderung von Grün- und Freiflächen stärken wir unsere Kommunen für die Herausforderung der Klimakrise und des demografischen Wandels.“ Mit der Förderung für den Gesundheitscampus in Bad Säckingen stehe auch ein landesweit einmaliges Leuchtturmprojekt auf der Förderliste.
Informationen der Städtebauförderung von Bund und Land
In diesem Jahr sollen 313 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen gefördert werden. Darunter seien 51 neue und 262 Maßnahmen, für die weitere Mittel bewilligt würden.
Die Städtebauförderung als Wirtschaftsmotor
Durch die Bewilligung von Finanzhilfen über in der Regel acht bis zwölf Jahren biete die Städtebauförderung auch eine besondere Planungssicherheit. Sie wirke überdies als Wirtschaftsmotor. „Jeder eingesetzte Fördereuro lösen durchschnittlich acht Euro an öffentlichen und privaten Folgeinvestitionen aus“, schreiben Hartmann-Müller und Nüssle. Davon profitierten Baugewerbe und Handwerk in der Region.