- Informieren Sie sich: Die Umweltschutzorganisation BUND hat einen Einkaufsratgeber herausgegeben, der die Produkte auflistet, die Mikroplastik enthalten. Die Liste gibt es auf der Homepage unter www.bund.net als PDF zum Herunterladen. Es gibt auch eine App für das Smartphone. Name: CodeCheck. Sie ist kostenlos und läuft auf iPhones und Android-Geräten. Mit der Anwendung können Sie schon im Supermarkt oder in der Drogerie die Produkte in Sekundenschnelle abscannen und sehen sofort, ob darin Mikroplastik enthalten ist. Informationen unter http://www.codecheck-app.com
- Achten Sie auf die Inhaltsangaben: Was sind die gängigen Kunststoffe in Körperpflegeprodukten? Auf den Packungen ausgewiesen sind folgende Begriffe: Acrylate Copolymer (AC), Acrylate Crosspolymer (ACS), Dimethiconol, Methicone, Polyamide (PA, Nylon), Polyacrylate (PA), Polymethyl methacrylate (PMMA), Polyquaternium (PQ), Polyethylene (PE), Polyethylene glycol (PEG), Polyethylene terephthalate (PET), Polypropylene (PP), Polypropylene glycol (PPG), Polystyrene (PS), Polyurethane (PUR), Siloxane, Silsesquioxane.
- Welche Fasern enthalten Kunststoff? Woraus Kleidung besteht, verrät das Etikett. Kunststoff-Fasern, die bei der Wäsche in die Umwelt gelangen, machen einen großen Teil des Mikroplastik-Problems aus. Synthetische Fasern sind: Aramid (auch Kevlar, Nomex oder Twaron), Polyamid (Nylon, Peron, Dederon und Grilon), Polyester (Diolen oder Trevira), Polyethylen (Dyneema), Polypropylen (Asota), Polyurethan (Elasthan, Spandex, Lycra oder Dorlastan), Acryl. Halbsynthetische Fasern heißen Lyocell, Viskose, Modal, Cupro, Triacetat, Elastodiene, Acetat, und Alginat. Plastikfrei sind vor allem Naturfasern wie Baumwolle, Wolle, Seide, Leinen, Hanf oder Jute. Fasern mit dem Namen Tencel oder Lyocell werden aus Holz hergestellt – deren Fasern, die beim Waschen in den Wasserkreislauf gelangen, können sich vollständig biologisch abbauen.
- Fahren Sie weniger Auto: 28 Prozent des Mikroplastiks stammen laut Weltnaturschutzunion IUCN vom Reifenabrieb. Natürlich können wir nicht ganz auf das Auto verzichten, vielleicht aber immer öfter ein paar Wege auch zu Fuß bewältigen.
- Schmeißen Sie Ihren Müll nicht in die Natur: Jeder Coffee-to-Go-Becher, jede Verpackung, die achtlos weggeworfen wird, landet über kurz oder lang auch in unseren Flüssen und Seen und wird über die Jahre zu Mikroplastik.