Corona und Ukraine-Krieg zum Trotz. Der Arbeitsmarkt in der Region entwickelte sich im ersten Quartal positiv und liegt nur noch knapp über dem Vorkrisenniveau. Im März waren 8416 Menschen in den Landkreisen Lörrach und Waldshut arbeitslos gemeldet. Das waren 265 Personen weniger als im Vormonat, sogar 2261 weniger als noch ein Jahr davor. Die Arbeitslosenquote ging erneut um 0,1 Prozentpunkte zurück und liegt nun bei 3,8 Prozent.

Erholung am Arbeitsmarkt setzt sich fort

Es sind gute Nachrichten, die die Arbeitsagentur Lörrach kürzlich übermittelte. „Die Erholung am Arbeitsmarkt setzt sich erfreulicherweise auch in diesen turbulenten Zeiten fort. Die Beschäftigung steigt erneut an, die Arbeitslosigkeit sinkt den dritten Monat in Folge, und unser Stellenbestand ist so hoch wie nie zuvor in einem März“, fasst Horst Eckert, Leiter der Arbeitsagentur, die aktuellen Daten zusammen.

Auswirkungen des Kriegs kommen zeitverzögert

Er verschwiegt nicht: Getrübt werde die günstige Arbeitsmarktentwicklung durch die Situation in der Ukraine. Zum jetzigen Zeitpunkt sei unklar, welche Auswirkungen die Kriegshandlungen für die Region haben würden. Die bildeten sich in den Arbeitsmarktindikatoren zeitverzögert ab.

Hier die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick:

„Uns ist es wichtig, die Geflüchteten frühzeitig und umfassend zu informieren, falls eine Beratung und Vermittlung in Arbeit angestrebt werden“, sagt Eckert. Die Bundesagentur habe dafür neben einer Hotline in ukrainischer und russischer Sprache auch auf den Internetseiten ein mehrsprachiges Informationsangebot bereitgestellt. Eckert: „In erster Linie ist Deutschland aber humanitär gefordert. Schutz, Wohnraum und Betreuung stehen aktuell im Vordergrund.“

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