Es ist ein schöner Brauch, dass in der Adventszeit unzählige Lichterketten die dunkle Jahreszeit erhellen. So werden in den Städten und Gemeinden zumeist ganze Straßenzüge mit Lichterketten geschmückt. Auch in Höchenschwand erstrahlen in dieser Zeit Balkone oder ganze Häuserfronten, aber auch Bäume und Sträucher in den Vorgärten im Glanz unzähliger Lichter.
Ein besonders schönes Beispiel hierfür gibt es seit einigen Jahren im Ortsteil Attlisberg zu bewundern. Marc Geng und Matthias Baumgartner verwandeln dort ihr Anwesen mithilfe Tausender LED-Lämpchen in ein wahres „Disney-Wonderland“.
Mit Entenhausen fing es an
Begonnen haben die Beiden ihre Aktivitäten 2013. Geng und Baumgartner haben eine große Vorliebe für die Bewohner von Entenhausen, denn auf ihrem Anwesen tummeln sich seither Figuren wie Tick, Trick und Track, Donald Duck, Daisy, Micky Maus und der Hund Goofy.
Marc Geng übernahm das Zeichnen der Schablonen, während Matthias Baumgartner den Bau der Figuren und das Anbringen der LED-Lämpchen übernahm. Mit den Jahren kamen immer mehr Gestalten und Gebäude dazu.

„Uns hat es nicht genügt, jedes Jahr das Selbe zu zeigen“, sagte Matthias Baumgartner. So fliegt zwischenzeitlich der heilige Nikolaus mit einem von zwei Rentieren gezogenen Schlitten über das Dach des Wohnhauses.
Panzerknacker und eine Schneeprinzessin
Das „Schloss Orlando“ aus Disneyland in Florida haben die beiden nachgebaut. Deren Turmspitzen sind heute ein zentraler Punkt der Anlage in Attlisberg. In der Nähe des Schlosses kann man zwei Panzerknacker mit Rucksäcken auf dem Rücken beobachten. Der Eingang von Disneyland wird von zwei Soldaten bewacht.
Auch eine Schneeprinzessin, ein Nussknacker, Yoda aus der Serie „Star Wars“ oder Perry das Schnabeltier gehören zwischenzeitlich zum Figurensortiment. „In diesem Jahr haben wir allerdings auf das Basteln neuer Elemente verzichtet“, sagt Baumgartner.

35.000 LED-Lämpchen hat Matthias Baumgartner für die Beleuchtung der gesamten Anlage verbaut. In der Regel müsse er einzelne LED-Lämpchen nach fünf bis sechs Jahren ersetzen. Die Lichterketten müssten allerdings früher getauscht werden, erklärt Baumgartner.
Mit Beginn der Adventszeit bauen die beiden Männer die Figuren auf. Dafür benötigen sie vier Samstage. Beide können sich hier über die tatkräftige Mithilfe vieler Freunde freuen. Pünktlich zum ersten Advent erstrahlt dann die Anlage in weihnachtlichem Glanz.
Wurde in früheren Jahren die Beleuchtung täglich von 5 bis 7 Uhr und von 17 Uhr bis 23 Uhr eingeschaltet, macht sich in diesem Jahr der Zwang zum Energiesparen bemerkbar. So bleiben die LEDs am Morgen aus, abends gehen die Lichter bereits um 22 Uhr aus.